
Krieg in der Ukraine: Selenskyj gibt "100 Tote pro Tag" an seiner Ostfront zu
Die Abnützungs-Strategie der russischen Streitkräfte-Führung dürfte die erwarteten Folgen haben: Erstmals gesteht Wolodymyr Selenskyj, dass bis zu 100 ukrainische Soldaten pro Tag an der Front sterben. Addiert wären das deutlich mehr als bisher zugegeben.
Während deutsche Medien schon einen “Sieg” der ukrainischen Truppen bejubelten, blieben erfahrene Militäranalysten und auch der eXXpress bei seiner Berichterstattung über den Krieg in der Ukraine vorsichtig: Auch die ukrainischen Streitkräfte erleiden aufgrund der Feuerkraft der russischen Armeeeinheiten hohe Verluste, auch wenn dies die Propaganda in Kiew gerne verschweigt. So hat die ukrainische Regierung bisher kaum Daten über Verluste veröffentlicht.
Jetzt brach der Präsident selbst das Schweigen über die nicht wirklich gute Lage der ukrainischen Armee – Wolodymyr Selenskyj (44) meinte bei einer Pressekonferenz, dass die Streitkräfte “50 bis 100 Tote pro Tag” an der Front im Osten zählen würden.
Hohe Verluste der Ukrainer
Bei 84 Tagen Krieg könnte sich die Zahl der Todesopfer somit auf mehr als 8000 summieren – werden noch die Zahlen der Verwundeten, Vermissten und der Gefangenen addiert, dürften bei der ukrainischen Armee bereits 24.000 Mann ausgefallen sein. Bei einer Gesamtstärke des Heeres von knapp über 200.000 Soldaten wären das mehr als 10 %. Und die Ukraine hat massive Probleme, neue Truppen zu rekrutieren: Viele junge Männer versuchen ins Ausland zu fliehen.
Zuletzt hat der ukrainische Präsident im April die eigenen Verluste erwähnt. Damals sprach er von insgesamt 3000 ukrainischen Soldaten, die seit dem russischen Angriff am 24. Februar gestorben seien. Genaue Zahlenangaben hat das Präsidialamt allerdings verweigert. Dies sei ein Kriegsgeheimnis, begründete dies Präsidentenberater Olexij Arestowitsch.
Die Angaben Kiews über die hohen Verluste der russischen Armee werden – wie berichtet – nun bereits massiv angezweifelt: Die hohe Zahl an toten russischen Soldaten (30.000 laut Kiew) und der abgeschossenen Kampfpanzer (1300) sei laut “Oryx” falsch.

Geprägt vom russischen Krieg in der Ukraine hat unterdessen am Montag die Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos begonnen. Selenskyj hielt in einer Videoansprache die Eröffnungsrede. Dort rief er die internationale Staatengemeinschaft zu “maximalen” Sanktionen gegen Russland auf und forderte weitere Waffenlieferungen.
“Die Ukraine braucht alle Waffen, die wir fordern, nicht nur die, die geliefert wurden”, rief Selenskyj die Staaten angesichts des russischen Angriffskriegs gegen sein Land zu weiteren Waffenlieferungen auf. Notwendig seien auch ein Öl-Embargo sowie Sanktionen gegen alle russischen Banken.
Kommentare
“Und die Ukraine hat massive Probleme”, dass schon vor dem Krieg haben viele Frauen einen Mann im Ausland gesucht wegen Männermangel in der Ukraine. Genauso in Russland. Der Krieg mach das Problem noch größer, sie verlieren junge Bevölkerung.
Das ist es ihm wert? Tausende Tote, Zerstörung und tausende Flüchtlinge?
Ein Schauspieler treibt sein Land in den Ruin, weil man unbedingt in die EU und NATO will!
Was hat ihm der Westen da versprochen?
Das im 21. Jahrhundert!
Komisch, lese ich diesen Artikel schwingt irgendwie die Botschaft durch, “der böse” Selenskyj opfert 100 Soldatenleben am Tag während der ” brave Putin” viel weniger eigene Menschenleben zu beklagen hätte.
Wenn wir noch eine Weile so argumentieren wird es wohl bald heißen die Ukraine hätte Russland überfallen.
Lieber Johannes, probier es mal mit sinnerfassendem Lesen – dann klappt das mit dem Verständnis des Beitrags sicher besser
Was genau meinen Sie?
Mit der abgedroschene Phrase des sinnerfassenden Lesens kann ich leider nichts anfangen.
Also bemühen Sie sich und erklären Sie Ihen Standpunkt, dann können wir darüber reden.
Die westlichen Medien basieren Ihre Berichterstattung hauptsächlich auf den maßlos übertriebenen Statements von Selenskyj. Die sollte man vergessen.
Die Leiterin des Nato Foresight Teams, Dr. Stefanie Babst kommt zu ganz anderen Erkenntnissen. Demnach hat die Ukraine keineswegs der russischen Armee das Rückgrat gebrochen; sondern – im Gegenteil – sie wird von eben jener Armee erwürgt. Frau Babst spricht von der Boa-Constrictor-Strategie: “Die Russen sind von drei Seiten auf die Ukraine losgestürmt und versuchen jetzt nicht nur militärisch die ukrainischen Streitkräfte zu dezimieren, sondern auch mit wirtschaftlichen Mitteln die Versorgungslinien abzuschneiden. Man sieht das ganz deutlich im Süden am Asowschen Meer und am Schwarzen Meer: Drei Hafenstädte wurden bereits eingenommen. Die letzte noch verbleibende freie ukrainische Hafenstadt Odessa liegt unter Belagerung. “ Wenn dies gelingt bleibt nur ein rumänischer Rumpfstaat übrig. Dass Selenskyj immer noch einen Verhandlungskompromiss ablehnt wird sich als großer Fehler herausstellen.
na hauptsach in ö gibts ein impfplicht gesetz und weltweilt ja soooo viele tote (fake) covid opfer….
aber beim krieg isses ja egal nur weiter waffen liefern liebe amis und eu wappler…. denn waffen bringen ja den frieden gell. 🙂 zwinker.
Aber in diesem Artikel geht’s nicht um die Impfpflicht?
50 bis 100 – das ist eigentlich ziemlich offen kommuniziert worden und war auch aus den Updates von Konaschenkov zu erschließen. Immer noch erheblich besser als die Zahlen der Russen, die mittlerweile 100.000 an Toten und Verwundeten haben – Selbstverwundungen, um kampfunfähig zu sein, inklusive. Das wird kein Abnützungskrieg mehr – dazu müsste Putin ja weitere Kräfte rekrutieren können. Weil das aber in Russland kein Krieg ist, spielt es das nicht. Selenskyj hat ja Frieden schon angedeutet. Putin wird auch das politisch überleben.
Passt schon, Herr Selenskyj- träum weiter in deiner Blase.