Wohl kaum jemand hätte damit gerechnet, dass man beim Duell Rapid gegen WSG Tirol am zehnten Spieltag von einem Kellerduell sprechen muss. Die Hütteldorfer stehen mit nur nur acht Punkten aus den ersten neun Spielen auf dem elften Tabellenplatz, punktgleich mit WSG Tirol. Nach zuletzt drei Liga-Pleiten in Folge wollen die Hütteldorfer am Sonntag den ersten Schritt aus der Krise machen. Cheftrainer Didi Kühbauer steht vor seinem 100. Ligaspiel. Sofern kein voller Erfolg gelingen sollte, könnte es für den Burgenländer auf der Trainerbank vor der Länderspielpause richtig ungemütlich werden. “Meine Jungs wissen, dass wir am Sonntag eine gute Partie benötigen und sie werden diese auch absolvieren,” ist sich Kühbauer sicher.

Aus Sicht von Rapid stehen auf dem Papier schon fünf Pflichtspiel-Niederlagen in den jüngsten sechs Partien. Eine Bilanz, die natürlich nicht den Ansprüchen von Rapid entspricht. “Wir müssen weiter harte Arbeit liefern, natürlich auch treffen und erzwingen, dass das Glückspendel auch einmal wieder auf unsere Seite schlägt”, verlautete Kühbauer. Das Europa League-Spiel gegen West Ham United verlor Rapid nach beherzter Performance mit 0:2. “Wir müssen weiter harte Arbeit liefern, natürlich auch treffen und erzwingen, dass das Glückspendel auch einmal wieder auf unsere Seite schlägt”, verlautete Kühbauer.”Wir haben bei West Ham ein gutes Match geliefert, haben uns aber nicht belohnt. Übermorgen müssen wir ebenso ein gutes Spiel liefern, uns aber auch belohnen.”

Organisierte Fanszene streikt

Erst am Freitag kehrte Rapid vom Gastspiel bei West Ham United aus London zurück. Abgesehen von der höheren Belastung und der Reisestrapazen wird der gewohnte Support von den Tribünen diesmal ausbleiben. em Vernehmen nach streikt die organisierte Fanszene, der Block West wird also ziemlich leer sein. Grund ist die ab 1. Oktober geltende 2G-Eintrittsregel in Wien, nach der nur noch geimpfte oder genesene Personen Matches verfolgen dürfen.

Eine Tatsache, die den Tirolern durchaus in die Karten spielen könnte. Die Mannschaft von Thomas Silberberger konnte nach 14 sieglosen Anläufen zuletzt mit einem Heim-4:2 gegen Ried einleiten. “Durch die drei Punkte ist die Stimmung in der Mannschaft eine völlig andere. Alles ist viel lockerer, alle sind viel fokussierter”, gab WSG-Stürmer Thomas Sabitzer Einblick. Sabitzer glänzte gegen Ried mit einem Hattrick. Vom schlechten Saisonstart des Gegners will bei WSG Tirol niemand etwas wissen. “Die Tabellensituation spielt kein Rolle. Wir wissen, dass wir nach Wien-Hütteldorf fahren – zu Rapid Wien, das in den letzten beiden Saisonen jeweils Vizemeister war und immer noch eine Topmannschaft hat”, betonte Silberberger.