
Krisenstimmung vorbei: Hotellerie und Gastronomie sind wieder optimistisch
Nach dem Tief durch die Coronapandemie ist die Krisenstimmung in der Tourismusbranche überwunden. Sowohl in der Hotellerie als auch in der Gastronomie ist man wieder positiv eingestellt.
Für Hotellerie und Gastronomie läuft das Geschäft besser und die Unternehmen blicken zuversichtlich auf die kommenden Monate, wie Branchenvertreter am Freitag bei einer Pressekonferenz berichteten. Allerdings stellt die Teuerung auch sie vor Herausforderungen. Neben höheren Kosten macht sich derzeit vor allem die Konsumzurückhaltung von Kunden bemerkbar.
Wie eine rezente Market-Umfrage unter österreichischen Gastronomie- und Tourismusbetrieben ergibt, zeigt sich vor allem die Hotellerie mit dem Verlauf der Sommersaison zufriedener als noch im Vorjahr. Laut Obmann des Fachverbandes Hotellerie in der Wirtschaftskammer (WKÖ), Johann Spreitzhofer, macht sich das vor allem in der Stadthotellerie bemerkbar. So würden in Städten wie Graz und Innsbruck die Nächtigungszahlen bereits das Vor-Corona-Niveau übertreffen. Generell werde die Buchungslage von den heimischen Betrieben mit Blick auf Herbst und Winter besser eingeschätzt als zuletzt.
Mehr als 70 Prozent der Gastronomen positiv eingestellt
Ein ähnliches Bild ergibt sich in der Gastronomie. Dort äußern mittlerweile mehr als 70 Prozent der Betriebe Optimismus in Bezug auf ihre Lage. Jedes fünfte Unternehmen und damit mehr als zuletzt sei sogar sehr positiv eingestellt, sagte der WKÖ-Gastro-Spartenobmann, Mario Pulker. Gleichermaßen schlage die Konsumzurückhaltung auf die Gastronomie noch stärker durch, zumal diese im Alltag öfter besucht werde als die Hotellerie. Aktuell würden 30 Prozent der Unternehmen sogar Umsatzrückgänge verzeichnen, so Pulker, der anmerkte, dass ein Gros die Kostensteigerungen “selber schlucken habe müssen”.
Kommentare
Ich fahre gerne Motorrad und wenn ich an Orten vorbeikomme an denen ich früher gerne einen Stop einlegte um einzukehren, werde ich immer öfter enttäuscht weil das nette Gasthaus endgültig geschlossen ist. Na ja, und dort wo man noch Antivität vorfindet sind die Preise ziemlich nach oben geklettert. Da überlegt man dann 2mal ob man nach dem Essen noch einen Kaffee nehmen soll…
Gab’s mal Krisenstimmung? Gasthöfe etwas größere, haben in meiner Umgebung,ab 200.000€
Corona Förderung erhalten 🤪
Zuversichtlich? Primitive Schönrederei, sonst nichts.
Wohin ich auch in Österreich schaue, überall haben sehr viele (fast alle) an normalen Wochentagen oder zumindest die halbe Woche geschlossen. Generell kann jeder selber fest stellen, dass viele Gasthäuser dauerhaft geschlossen sind. Selbst die Qualität ist oft erschreckend schlecht geworden und die wenigen guten Gaststätten sind an ihren offenen Tagen überfüllt. Ohne Tischreservierung geht man besser nicht außer Haus.
Die sind doch dermaßen gefördert worden, da kann man doch entspannter sein. Kenne zwei Lokale, die eine hat 600.000 Euro erhalten, obwohl sie 2020 schon den Rentenantrag abgegeben hatte. Der andere, mit Spezialitäten handelnd, hat sogar 1,4 Mio. Euro erhalten. Ich für meine Praxis 2.500. Das ist eine Sauerei!
Na dann geht es uns also eh super. Für die Unternehmen mit Umsatzrückgang und jene die es nicht oder kaum mehr leisten können dort hinzugehen ist es halt weniger super. Und noch etwas: Selbst wenn der Umsatz wie früher ist, ist das in Anbetracht der (hohen) Inflation ein realer Rückschritt.
Ich hab meine Gastro Besuche bereits reduziert, die Preise steigen noch immer, bald werde ich ganz streiten und sicher nicht nur ich. Hoffen können sie ja die Gastronomen, aber die Menschen bekommen nicht wirklich mehr Geld um diese Teuerungen auffangen zu können.