Krisenvorsorge: Edelmetalle beliebter als Immobilien
Lange galten Immobilien als die beliebteste Anlageform – dies hat sich nun geändert. Für 61 Prozent der Österreicher sind Edelmetalle die beste Form der Vorsorge. Vor allem Gold steht ganz oben im Kurs.
Für zwei Drittel der Österreicher stellt eine Geldanlage in Edelmetalle eine sinnvolle Investition dar, sollten sie einen größeren Betrag zur Verfügung haben. 59 Prozent der Befragten nennen dabei explizit Gold als bevorzugte Anlageform. Dies geht aus der Goldstudie 2022 hervor, die von der Universität St. Gallen im Auftrag des Edelmetallhändlers philoro durchgeführt wurde.
Damit sind Edelmetalle mit 61 Prozent Zustimmung bei den Anlegern beliebter als Immobilien (53 Prozent) und Aktien (24 Prozent). “Die Menschen haben erkannt, welche Vorteile Edelmetalle bieten, wenn es um Langfristigkeit, Stabilität und Krisenvorsorge geht”, sagte Studienautor Sven Reinecke von der Universität St. Gallen im Rahmen einer Pressekonferenz. Wobei sich, so Reinecke, die geopolitisch unsichere Lage auf das Umfrageergebnis ausgewirkt habe.
Stabilität und Langfristigkeit besonders wichtig
Dies zeigt sich deutlich bei den Studienergebnissen: Denn für 64 Prozent der Befragten stehen die Stabilität und die Langfristigkeit der Anlage im Vordergrund. Sicherheit und Krisenvorsorge ist für 55 Prozent ein Argument, in Edelmetalle zu investieren. Inflationsschutz führten 35 Prozent und Vermögensaufbau 23 Prozent der Befragten als Beweggrund an.
Kommentare
Immobilien ist vielleicht nicht, Grundstücke sehr wohl. Die kann man auch jetzt noch kaufen. Gold ist inzwischen – wenn ich den Preis vergleiche mit vor 5 oder 6 Jahren, doch schon sehr teuer. Aber es ist ein gutes Gefühl, es zu haben, denn Wert verlieren wird es nie!
Der Wechsel zu Gold sagt klar, dass es hier nicht nur um Anlagesicherheit geht sondern auch um geographische Flexibiltät.
Was nützt mir die Immobilie in einem Land wo nichts mehr geht? Wer kauft sie mir ab, wenn die Wirtschaft am Boden ist?
Wenn es um die Rendite geht, sind selbst konservative Aktien kaum zu schlagen. Gold hat ausgedient, sieht man an der langfristigen Preisentwicklung. Kann nur Leuten mit Bausparvertrag gefallen. Immobilien sind seit den letzten Steuerreformen, mit denen Inflation mitbesteuert wird, außerhalb eines Eigenheims sinnlos.
Am Goldpreis ist das aber nicht erkennbar.
Immobilien als Anlageform sind vielleicht deswegen weniger attraktiv, weil bei leerstehenden Immobilien die Gefahr besteht, dass diese für Migranten-Unterbringung konfisziert werden, denke ich. An sich kann der Wert von Immobilien kaum sinken, wenn die Bevölkerung schneller wächst als neu gebaut wird.
da gibt es so einen Vergleich: im Wilden Westen hat man für eine Unze Gold einen Anzug bekommen – heute ist das immer noch so
In Gold we trust. Weil nicht beliebig verfügbar und produzierbar. Papiergeld muss nur nachgedruckt werden und es muss darauf vertraut werden dass jemand anderer mir Gegenwert dafür gibt. Kann sich noch jemand an die 20 Milliarden Reichsmark Scheine aus 1923 erinnern? Waren nur mehr Nullen am Papier nach den 100er Scheinen aus 1920. Man kann natürlich auch auf die Stabilität des TEuro vertrauen. Die FED und die EZB sind stets bemüht darum. (muhaha)
Ich sag das Gegenteil was hab ich vom Gold? Grund Hausbesitz und alle können mich…..so geht Freiheit und Wohlfühlen!