
Kritik an Polizei-Einsatz: Proteste gegen Wiener Gas-Konferenz aufgelöst
Mehr als 100 Mitglieder von “BlockGas” und “Don’t Gas Africa” demonstrierten bei nicht angemeldeten Versammlungen gegen die Gas-Konferenz in Wien. Die Polizei löste die Proteste auf. Scharfe Kritik am Polizei-Einsatz kommt vor allem von Amnesty International.
Ab 8.00 Uhr standen sich Polizei und Protestierende sowohl neben dem Hotel am Ring wie auch in der 250 Meter davon entfernten Johannesgasse gegenüber, wo die Kundgebung teils mit Pfefferspray aufgelöst wurde. Die Demos führten zu Staus auf allen Zufahrten rund um den Parkring – der eXXpress berichtete. Bei der nicht angemeldeten Versammlung von Klima-Extremisten an der Kreuzung Johannesgasse/Kantgasse kam es gegen 9.15 Uhr unter anderem zum Einsatz von Pfefferspray.
The fossil fuel lobby makes record profits of the cost of living crisis the we are all affected by. This is why we are protesting against the #EuropeanGasConference, where they are preparing new fossil projects behind closed doors. #w2703 #blockgas #endgas 1/3 pic.twitter.com/TmsnRmkCKl
— Block Gas Alliance (@block_gas) March 27, 2023
Die zuvor bereits umstellten Protestierenden wurden mit Absperrgittern blockiert. Diensthundestaffel und die Sondereinheit WEGA unterstützen die bereits anwesenden Beamten. Die LPD Wien begründete das weitere Vorgehen per Twitter, dass wegen “schwerer gemeinschaftlicher Gewalt” (Paragraf 274 StGB) eingeschritten werde, und daher Identitätsfeststellungen vorgenommen werden müssten. Mit ersten Festnahmen wurde gegen 10.00 Uhr begonnen. Schließlich wurden auch Demonstranten eingekesselt.
Amnesty International kritisiert Polizeieinsatz
Deutliche Kritik am Polizeieinsatz kam am Nachmittag von der Menschenrechtsorganisation Amnesty International, die die Proteste eigenen Angaben zufolge an Ort und Stelle verfolgt hatte. Die Polizei habe Demonstrierende eingekesselt, sei “sehr aggressiv” vorgegangen und habe “unverhältnismäßig Pfefferspray und Schlagstöcke eingesetzt”, schrieb Amnesty International Österreich auf Twitter. Die Behauptung der Polizei, Demonstrierende hätten strafbare Handlungen gegen den öffentlichen Frieden gesetzt, könne “von uns nicht nachvollzogen werden”. Amnesty zeigte sich “besorgt über die Kriminalisierung friedlicher Proteste”, der Staat habe “die Pflicht, friedliche Proteste zu ermöglichen und nicht zu verhindern, wie wir es heute gesehen haben”.
Skurrile Proteste abseits von Klima-Klebern
Die zweite, nicht angemeldete Kundgebung am Parkring in unmittelbarer Nähe des Tagungshotels konnte hingegen ungehindert weiter gehen.
Mitunter nahm der Protest auch skurrile Züge an:
Ausländische Demonstranten und "Fridays for Future" beim Protest dabei
Die Klima-Chaoten waren teils aus dem Ausland angereist. “Gas Is Colonialism” und “Last Winter Of Gas”, war unter anderem auf Transparenten zu lesen. Mit den Protestaktionen werde “ein Ende der klimaschädlichen, undemokratischen und anti-sozialen Entscheidungen hinter verschlossenen Türen” gefordert, hieß es in einer Aussendung des internationalen Bündnisses “BlockGas”. Aus Österreich schloss sich unter anderen “Fridays For Future” den Protesten an, Global 2000 projizierte laut einer Aussendung den Schriftzug “Stop Europe’s Fossil Energy Addiction” auf das Konferenzgebäude und die Raffinerie der einladenden OMV. Aktivisten von Attac hielten am Wochenende einen alternativen Gipfel ab.

“In diesem Hotel trifft sich die europäische Gasindustrie mit Investoren, wie beispielsweise BlackRock, und der europäischen Politik, um dort über die Zukunft unseres Energiesystems zu verhandeln”, erklärte Verena Gradinger, Sprecherin des Bündnisses “BlockGas” Proteste. Anselm Schindler, ebenfalls von “BlockGas”, sprach von “Profiteuren des Krieges und der Inflation”, die über die nächsten Jahrzehnte die Gasinfrastruktur weiter ausbauen würden.
OMC-Chef: Umstieg des Energiesystems ist teuer und dauert Jahre
OMV-Chef Alfred Stern, der am Dienstag eine Keynote-Rede bei der Wiener Gas-Konferenz halten wird, zeigt Verständnis für die Forderung nach einem raschen Ausstieg aus der Nutzung von Erdgas. Aber der Ausstieg könne nicht von heute auf morgen erfolgen, bevor nicht ein neues, nachhaltigeres Energiesystem aufgestellt sei, sagte Stern. Proteste von Umweltaktivisten müssten in einer Demokratie möglich sein, “solange sie rechtskonform abgehalten werden, ist es Teil unserer Meinungsvielfalt, die wir in einer Demokratie leben und alle schätzen. Aber Fortschritt wird durch Kooperation und nicht durch Eskalation erzeugt, und auch nicht durch Emotionen.”
Man könne das bestehende Energiesystem nicht einfach abstellen, “bevor wir nicht ein neues, nachhaltigeres Energiesystem aufgestellt haben.” Dafür seien enorme Investitionen notwendig”, so Stern. Die praktische Umsetzung sei nicht nur teuer, sondern auch schwierig. “Es gibt auf der Welt nicht so viele Firmen, die die Kompetenz und die Ressourcen haben, um das zu tun.” Deshalb habe sich die OMV in ihrer Strategie das Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral zu sein. Das bedeutet, dass sie dann bei ihrer Produktion keine Emissionen mehr erzeugen will und auch bei der Nutzung ihrer Produkte keine Emissionen entstehen sollen.
Kommentare
Wenn es irgendwo sinnvoll wäre, wo sich die selbsternannten Klima-Aktivisten festkleben sollten, dann an oder vor der chinesischen oder indischen Botschaft.
Ticken die noch alle richtig?
Gas ist Kolonialismus – Hä??????
Ich finde den Polizeieinsatz auch unangemessen!
Die Gummiwürste wurden viel zu sparsam eingesetzt!
Es ist schon merkwürdig dass Amnesty International den Polizeieinsatz kritisiert – Wo waren denn die, als die Bürger gegen die Corona Maßnahmen der Regierung demonstriert hatten, und von den Ordnungskräften z.T aufs heftigste drangsaliert wurden ???
Das sind wohl die “Useless Eater” von denen Schwab und Co. immer sprechen 🤣
no Kompliment – ich forderte dasselbe wie Frau Plakolm, und mich zensiert ihr?
Kopfschüttel.
Normaler Weise kein Pfefferspray sondern Prügel!
So eine erpresserisch Bande gehört mal
Spürbar Bestraft. Hoffentlich kommt kein Polizist zu schaden die armen müssen das bereinigen was die Politik verbockt.
Polizisten die selbst Angst haben das sie vor Gericht stehen !? Her mit einen Gesetz das auch unser Polizei geschützt ist. Nicht nur immer nachgeben ! Wahnsinnige kennen eben keine Grenzen und Treiben es immer weiter.
Denken wir zurück, wie schön unsere Heimat einmal war als noch kein Van da Bellen, keine Grünen existierten. Österreich hatte keine 400 Milliarden Schulden, Verbrecher wurden ohne einen Klimabonus weggesperrt, das Leben war noch leistbar und absolut lebenswert ohne die Angst vor einem 3. Weltkrieg.
Beinahe 70 Jahre Sicherheit, Wohlstand, Frieden und dann kamen die GRÜNEN & LINKEN und mit ihnen die Kriminalität, die Armut und der Krieg – wie kann man solche (Politiker) Personen nennen und wie bestrafen? Nur weg mit dieser Sekte die haben uns nur Not gebracht.
Einmalig geschrieben,leider,leider alles vorbei…
Wo war Amnesty International als die Grund- und Freiheitsrechte der Österreicher massiv eingeschränkt wurden?
Amnesty ist wie Greenpeace leider zu einem Tummelplatz linksextremer Phantasten verkommen. Sie besuchen Demos wie andere aufs Klo gehen. Der Anlass ist ihnen völlig egal. Sie sind dagegen wenn die Mehrheit dafür ist und umgekehrt.
Man beachte die Berufsdemonstriere aus dem Ausland welche extra angereist sind (per Bahn, Auto oder Flugzeug ?).
Amnesty, was die sagen, meinen, deuten oder was immer, ist vollkommen UNERHEBLICH! Dieser Verein gehoert in Oesterreich verboten.
Leider richtig. Amnesty WAR eine gute Sache, genauso wie die Gewerkschaften oder die EU, bevor sie von widerwärtigen Geschäftemachern und Parasiten infiltriert und pervertiert wurden, vom Ideal dieser Gruppierungen bleibt in vielen Bereichen leider nur mehr der Werbeslogan.
Danke für Ihren sehr treffenden Kommentar, mit welchem Sie recht haben, u.zw. auf ganzer Linie !
In Österreich müssen Demos halt vorher angmeldet werden damit sie nicht polizeilich aufgelöst werden können. Außerdem muss man sich in Österreich auch noch an gewisse Regelungen (Gesetze) halten. Die Massnahmendemos usw. der letzten 3 Jahre waren alle angemeldet und gesetzeskonform und konnten deshalb im Grunde unbehelligt stattfinden. Offensichtlich haben sich die angeblich laut Medien meist “Rechten” Demoveranstalter an die Gesetze gehalten. Vielleicht sollte man die Bedeutung der Bezeichnungen “Rechts” und “Links” aus dem Blickwinkel des Wortstammes betrachten um die eigentliche Bedeutung zu erkennen?
Dieser Klima Terrorismus entwickelt sich zu einem Tourismus für Berufsdemonstranten. Vermummte Gestalten mit Gesichtsmasken unter dem Mäntelchen des Klimaschutzes. Eine Besorgnis erregende Entwicklung.
Diese “letzte Generation” wird wirklich die letzte sein, da die durch unsere”Bildungseinrichtungen” schon so verbildet sind, dass sie die einfachsten Zusammenhänge nicht mehr begreifen können. Idiologie überalles, Naturwissenschaften sind das letzte. Wir hatten noch Lehrer kein Lehrpersonal. Unsereins hat noch durch begreifen in Form von naturwissenschaftlichen Experimenten in der Schule gelernt, heute zählen nur noch Geisteswissenschaften, Gender- und Diversityquatsch. Im Grunde müssen einem die Kinder leid tun. Wir verfügen durch das Internet über immensen Wissen, aber aufgrund ideologischer Lenkung kommt nur das an was gewollt ist.
Amnesty International outet sich als linke Vorfeldorganisation 🤣
Als friedliche Demonstranten auf angemeldeten Demonstrationen journalistengerecht mit Tränengas und Prügel bedacht wurden, hat man geschwiegen. Und jetzt, wo linke gewaltbereite und bezahlte “Aktivisten” auf unangemeldeten “Demonstrationen” nach mehrmaliger Aufforderung den “Demonstrationort” nicht verlassen, und Gewalt gegen die Polizei verüben, faselt man was von “Polizeigewalt” 🤢🤮
Links ist die personifizierte Doppelmoral!
AI war schon immer eine linke Vorfeldorganisation, das ist nichts neues!
Amnesty unterstützt nicht angemeldete, gewaltbereite Demos? Verbieten, diesen Verein!
Ziemlich gehässiger Artikel gegen die Polizei im schwer linkslastigen ORF. Und wieder ein Beweis dafür, dass man dieses zwangsfinanzierte Medium nicht braucht.
Wo war Amnesty bei den wirklich friedlichen Corona Demos?
Und die verwöhnten Fratzen der (hoffentlich) letzten Generation gehören hart bestraft.
Ausserdem gehört Ihnen der Strom, die Heizung, warmes Wasser….. abgestellt, Handys, Computer usw. weggenommen auch Auto, E Bike…. weg damit, Fluggerät…. wenn sie das von uns fordern, dann bitte mit gutem Beispiel voraussehen.
Bin gespannt, ob mein Kommentar diesmal freigeschaltet wird.
Flugverbot sollte das heissen