Mit scharfen Worten, die an Deutlichkeit nicht zu wünschen übrig ließen, verurteilt der Kronprinz und Premierminister von Bahrain, Salman bin Hamad Al Khalifa, den Terror-Angriff der palästinensischen Hamas am 7. Oktober. Ebenso rief er zur Freilassung der Geiseln auf.

Wörtlich erklärte er: „Ich verurteile die Hamas unmissverständlich – damit jeder in diesem Raum versteht, dass ich auf der Seite der Zivilisten und Unschuldigen stehe und nicht auf der Seite der politischen Posen.“ Die Angriffe am 7. Oktober seien „barbarisch, entsetzlich und wahllos“ gewesen. „Sie töteten Frauen, Kinder, ältere Menschen. Sie trafen zivile Einrichtungen und militärische Ziele. Und obendrein scheint es jetzt in Ordnung zu sein, Geiseln zu entführen und darüber zu sprechen, als ob es sich um eine Kriegshandlung handelt.“

Zwei-Staatenlösung unerlässlich

Gleichzeitig verurteilte der Scheich auf der jährlich stattfindenden Sicherheitskonferenz des International Institute for Strategic Studies („Manama Dialogue“) auch Israels Luftangriffe auf den Gazastreifen. Auch diese hätten „zum Tod von Unschuldigen geführt“. Der bahrainische Staatsmann betonte die Notwendigkeit der Zusammenarbeit der internationalen Gemeinschaft, um Frieden in Israel und Gaza zu erreichen.

Ein „Geiselaustausch“ zwischen der Hamas und Israel könne eine Pause ermöglichen. Die Hamas solle israelische Frauen und Kinder, die als Geiseln gehalten werden, freilassen. Im Gegenzug solle Israel palästinensische Frauen und Kinder aus seinen Gefängnissen entlassen. „Die Absicht ist, eine Pause einzulegen, damit die Menschen Bilanz ziehen können, ihre Toten begraben können, endlich anfangen können zu trauern“.

Eine Zweistaatenlösung sei für die Sicherheit unerlässlich. Dabei nannte Prinz Salman bin Hamad Al Khalifa die Vereinigten Staaten als „unverzichtbar“ für das Erreichen dieser Lösung bezeichnete.

Das sunnitisch regierte Bahrain nahm 2020 im Rahmen des von den USA vermittelten Abraham-Abkommens Beziehungen zu Israel auf.