Die Ermittlungen wurden aufgrund einer Anzeige zweier junger Mailänder Unternehmer aufgenommen. Die Untersuchung deckte ein länderübergreifendes Netz mit Stützpunkten in Italien, Frankreich und Rumänien auf.

In Zusammenarbeit mit portugiesischen Kollegen und mit der Unterstützung von Europol-Spezialisten waren die Ermittler in der Lage, ein Netzwerk zu rekonstruieren, das Opfer in ganz Europa mit dem “Rip Deal” einem komplexen Betrug, der sich auf den Austausch digitaler Währungen bezieht, anlockte. Zu den Opfern zählten auch einige Österreicher, sowie Portugiesen, Rumänen, Spanier, Schweizer und Italiener, teilten die Ermittler mit.

Unter dem Vorwand, Vertreter eines internationalen Investmentfonds zu sein, boten die Verdächtigen ihren Opfern bei geschäftlichen Treffen, die stets in Restaurants oder Luxushotels stattfanden, Finanzvereinbarungen zur Finanzierung ihrer neuen Geschäftsaktivitäten an.

Durch internationale Ermittlungen konnten die einzelnen Rollen der zahlreichen Mitglieder der Vereinigung rekonstruiert werden: Diejenigen, die die Opfer anlockten und mit ihnen zusammentrafen, stammten ursprünglich aus dem Balkan und wohnten meist in Frankreich, diejenigen. Die die Kryptowährung wuschen, waren meist in Italien lebende Asiaten.