Rapid ist bedient! Nach der 1:4 Niederlage beim WAC ist der Rekordmeister noch tiefer in die Krise gerutscht. Es war insgesamt eine Woche zum Vergessen. Dabei glaubte man nach dem 3:2 Heimsieg gegen den LASK und dem 3:1 Erfolg gegen Dinamo Zagreb in der Europa League an eine Wende. Doch national will es derzeit einfach nicht laufen. Nach 14 Spieltagen hat Rapid nur 16 Punkte auf dem Konto – deutlich zu wenig für die Ansprüche der Wiener. Zuletzt kassierte man auch in der Europa League bei Dinamo Zagreb eine 2:3 Niederlage.

Nun kassierte man beim WAC ein Debakel. Rapid-Trainer Didi Kühbauer fand nach dem Spiel deutliche Worte: “Das war von der 1. bis zur 90. Minute eine Qual. Es war enttäuschend und beschämend. Das vertrete ich definitiv nicht, dass man glaubt man kann hierher fahren und mit Hacke, Spitze, 1-2-3 bestehen. Wir haben einen komplett anderen Plan gehabt. Der eine oder andere Spieler sollte sich schon einmal die Frage stellen, was es bedeutet für Rapid zu spielen. Das war nicht erkennbar.”

Jubel beim WAC

Bei den Wolfsbergern hingegen herrscht Jubelstimmung. Nichts ist mehr vom schlechten Saisonbeginn zu sehen. Der Sieg gegen Rapid war der sechste Pflichtspiel-Erfolg im sechsten Spiel. Der WAC befindet sich im Höhenflug. Auch WAC-Trainer Robin Dutt lobte seine Mannschaft nach dem Spiel: “Das Positionsspiel war heute sehr ordentlich, das hat etwas mit Selbstvertrauen zu tun. Wir sind momentan einfach in einer richtig guten Form. Ich freue mich schon sehr über so ein Spiel, Rapid ist ja nicht irgendjemand im österreichischen Fußball.”

Der WAC befindet sich nach diesem fulminanten Dreier über Rapid nun auf dem zweiten Tabellenplatz. Dabei hat man Sturm Graz überholt, wobei die Grazer ein Spiel weniger haben. Das Spiel am Sonntag gegen Altach musste aufgrund von Corona-Fällen bei Sturm abgesagt werden.