Die Europäische Union und die Vereinigten Staaten wollen in Zukunft mehr zusammen arbeiten. Die Chancen und Risiken der Künstlichen Intelligenz sollen erforscht und behandelt werden. Es werde noch an gemeinsamen KI-Begriffe gearbeitet. Es soll auch ein Katalog geschaffen werden, der über die Risiken der KI informiert, ebenfalls sollen Instrumente für das Risikomanagement geschaffen werden. 

Daneben wollen die Vereinigten Staaten und die EU ihre Kooperation bei der KI-Forschung in bestimmten Bereichen wie der Extremwetter- und Klimavorhersage, dem Notfallmanagement oder der Optimierung von Landwirtschaft und Energienetzen weiter vorantreiben.

„Großer Schritt in einem Wettlauf, den wir uns nicht leisten können zu verlieren“

Die Vizepräsidentin der EU-Kommission Margrethe Vestager sprach von einem, „großen Schritt in einem Wettlauf, den wir uns nicht leisten können zu verlieren“, auf Twitter. Die Verantwortlichen können nicht mehr länger warten, „wir werden mit unseren wichtigsten Partnern und der KI-Community an Sicherheitsmaßnahmen arbeiten, um KI verantwortungsvoll, sicher und vertrauenswürdig zu machen.“ 

Auch der Chef der wohl bekanntesten KI-App Chat GTP, Sam Altman, befürwortet diese Maßnahmen und Schritte. Er hat mit anderen führenden KI-Experten in einem Statement dazu aufgerufen die Risiken der künstlichen Intelligenz ernst zu nehmen. Als mögliches Risiko wird hier der Einsatz in der Kriegsführung genannt. 

USA und EU planen weitere Zusammenarbeiten

Dies soll nicht die einzige Zusammenarbeit bleiben. Auch bei weiteren Technologien wie etwa dem künftigen 6G-Mobilfunknetz wolle man zusammenarbeiten. „Angesichts des zunehmenden Drucks auf die globale Umwelt, Sicherheit und Wirtschaft sei die Zusammenarbeit zwischen EU und USA wichtiger denn je“, sagte Kommissionsvize Valdis Dombrovskis. „Durch das Schmieden eines grünen und digitalen transatlantischen Marktplatzes können wir den Wohlstand und die Schaffung von Arbeitsplätzen auf beiden Seiten des Atlantiks vorantreiben und gleichzeitig gemeinsam an verbesserten globalen Standards und Regeln arbeiten.“

Ebenso einigten sich EU und US-Spitzenpolitiker bei einem Treffen im schwedischen Luleå auf eine gemeinsame Norm für Megawatt-Ladesysteme, die für das Aufladen von Elektro-Schwerlastfahrzeugen benötigt werden.