Raumtemperaturen senken, eingeschränkte Straßenbeleuchtungen  – Energiesparmaßnahmen betreffen private Haushalte ebenso wie den öffentlichen Raum. Für Aufsehen sorgt der Vorschlag zur Reduktion der Strom- und Gaskosten der deutschen Lebensmittelkette „Tegut“. Das Unternehmen möchte die Öffnungszeiten kürzen. Geht es nach dem Willen der Versorger, soll künftig kein Geschäft länger als 20 Uhr offen haben.

Kreativität kennt keine Grenzen

Das ist in Österreich sowieso nicht der Fall, aber umgelegt würde das vermutlich zurück zu früheren Öffnungszeiten führen, die dann wohl wieder bei 18 Uhr liegen könnten. Noch kam keiner der Lebensmittel-Riesen auf eine derartige Idee, aber wenn das Vorhaben erstmal in Deutschland Schule macht, kann es auch bei uns mit der Umsetzung ganz schnell gehen. Bei der Suche nach Einsparungsmöglichkeiten von Strom und Gas sind der Kreativität aktuell ja kaum Grenzen gesetzt.

Auch Personalmangel ist ein großes Problem

In Deutschland wird auch ganz offen ausgesprochen, dass dieser Vorstoß nicht nur mit den Energiekosten zu tun hat, sondern auch mit dem Personalmangel in der Branche. Der ist aktuell auch in Österreich akut. Nicht nur im Handel, sondern auch in der Gastro. Man darf gespannt sein, wann man auf die glorreiche Idee kommt, die Restaurants und Kaffeehäuser früher zu schließen. Vorgezogene Sperrstunden sind aus Pandemiezeiten noch bestens vertraut.