Die Organisatoren des Tennis-Klassikers in Wimbledon wollen künftig in den Listen der einstigen Siegerinnen nicht mehr den Zusatz “Fräulein” oder “Frau” benutzen. Das berichtete zunächst die britische Zeitung “Times”. In einer offiziellen Stellungnahme hieß es, den Namen solle nicht mehr ein “Miss” (Fräulein) oder “Mrs.” (Frau) vorangestellt werden. Die Änderung tritt noch vor der kommenden Auflage des Rasen-Klassikers in Kraft. Das Wimbledon-Turnier beginnt in diesem Jahr am 27. Juni in London, also in genau einem Monat.

Zudem sollen verheiratete Spielerinnen zudem ihren eigenen Namen anstelle des Namens ihres Ehemanns nutzen können. Dies bezieht sich auf Chris Evert, die mit dem britischen Tennisspieler John Lloyd verheiratet war und als Siegerin des Jahres 1981 bisher als “Mrs. J.M. Lloyd” geführt wird. Bei den Männern wurden dem Nachnamen lediglich die Anfangsbuchstaben der Vornamen vorangestellt.

Die Schiedsrichter nennen schon seit 2019 die Spielerinnen bei den Matches genau wie bei den Herren nur noch mit dem Nachnamen und stellen keinen Zusatz mehr voran. Dies ist auch bei den anderen Turnieren die gängige Praxis.