Das Video geht zurzeit viral auf X (Twitter) und YouTube, und das schon seit zehn Tagen. Zwar schwiegen die Medien über Annalena Baerbocks Worte bei einem Pressetermin – obwohl mehrere Fernsehstationen dabei waren –, doch das Netz vergisst nicht.

Die Grünen-Außenministerin sprach über die Angriffe der Huthi-Rebellen auf Handelsschiffe im Roten Meer. Oder besser gesagt: Das nehmen wir einmal an. Sie nahm das Worte „Huthi“ oder „Huthi-Rebellen“ nämlich nie in den Mund. Doch der Kontext ihrer Aussagen lässt erahnen, dass sie wohl diese Miliz gemeint haben muss, die zurzeit mit ihren Angriffen die Terrororganisation Hamas im Gazastreifen unterstützt.

„Müssen willkürliche Angriffe der Husis (!) zurückdrängen“

Wörtlich erklärte Baerbock: „Uns eint der Wille hier in der Europäischen Union, dass wir im Roten Meer für Sicherheit sorgen müssen, dass wir die willkürlichen Angriffe der Husis (!) zurückdrängen müssen.“

Den Familiennamen „Husi“ gibt es tatsächlich. Verbreitet ist er in der Schweiz, in Deutschland und Österreich stößt man auf ihn  hingegen kaum. Überdies heißt so auch eine Stadt in Rumänien, die auf Deutsch Hussburg genannt wird. Allerdings nimmt niemand an, dass Baerbock eine Schweizer Familie oder Bewohner einer Stadt in Rumänien mit ihrer Stellungnahme gemeint hat.

Gelächter und Trauer auf X

Baerbocks „Husi“-Hoppala war kein einmaliger Versprecher. Die deutsche Außenministerin setzte fort: „Fast täglich greifen die Husis (!) aus dem Jemen ganz willkürlich völlig unbeteiligte Schiffe im Roten Meer an“.

Ein scheinbar endloser Shitstorm auf X wächst und wächst dazu seit Tagen. Manche sind erheitert, andere deutsche User reagieren eher mit Betroffenheit auf ihr jetziges Politik-Personal.

Baerbocks Versprecher und Hoppalas sind mittlerweile legendär. Beinahe monatlich kommen neue hinzu.