Bei der fünften Etappe der Tour de Suisse kam es zu einem schweren Sturz. Gino Mäder stürzte bei hoher Geschwindigkeit und verletzte sich dabei schwer. Der Schweizer musste daraufhin sogar reanimiert werden. Mader und der Amerikaner Magnus Sheffield wurden laut Angaben von Olivier Senn ins Krankenhaus gebracht: “Magnus Sheffield ist gemäß unserem noch geringen Wissensstand weniger schwer verletzt. Gino Mäder erlitt schwerere Verletzungen, ohne dass ich diese aber genauer ausführen kann,” sagte der Direktor der Tour de Suisse.

Mäders Team Bahrain Victorious meldete sich nach dem schlimmen Sturz zu Wort. “Gedanken und Gebete sind bei Gino,” hieß es. Am Donnerstagabend wurden nähere Details bekanntgegeben. Beide Abfahrer seien bei hoher Geschwindigkeit gestürzt. Der Rennarzt traf binnen zwei Minuten ein. Sheffield sei ansprechbar gewesen. Der Amerikaner konnte sogar selbstständig den Berg hochsteigen. Er wurde mit Prellungen sowie einer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus gebracht.

Mäder lag regugslos im Wasser

Anders sah es bei Mäder aus. Der Schweizer Rad-Profi lag sogar regungslos im Wasser. Er wurde sofort reanimiert und daraufhin mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Das Ausmaß der Verletzungen ist allerdings noch nicht abzuschätzen. Die Fahrer wurden auf der Abfahrt vom Albulapass mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 km/h pro Stunde gemessen.

Den Sieg sicherte sich Juan Ayuso. Das spanische Top-Talent setzte sich mit fast einer Minute Vorsprung auf die Favoritengruppe durch. Damit rückte Ayuso auf den dritten Platz vor. Der Spanier liegt nur noch 18 Sekunden hinter Mattias Skjelmose. Gall war “enttäuscht, das Gelbe Trikot verloren zu haben”. Er kam knapp hinter weiteren Favoriten mit 58 Sekunden Rückstand als Achter ins Ziel. Skjelmose war am Ende als Tages-Zweiter vier Sekunden schneller und hat in der Gesamtwertung nun ein Polster von acht Sekunden auf Gall. Ayuso ist neuer Dritter (+18 Sek.), Weltmeister Remco Evenepoel liegt als Tages-Zehnter (+1:20 Minuten) nun 46 Sekunden zurück.