
Lange Wartezeiten und Personalmangel, aber Wiener Linien reduzieren die Arbeitszeiten
Zu wenig Personal, dazu eine dramatische Grippewelle. Die Wiener Linien wollen ihre Engpässe und die damit einhergehenden Verzögerungen im Fahrbetrieb reduzieren. Mit mehr Arbeit? Ganz im Gegenteil! Im Straßenbahnbetrieb wurde eine Arbeitszeitreduktion auf 35 Wochenstunden bei gleichbleibender Bezahlung vereinbart.
Ganz schlüssig scheint es auf den ersten Blick nicht zu sein, was sich unter den beschlossenen Maßnahmen zur Bewältigung der Krise der Wiener Linien alles findet. So sieht das Paket eine Erhöhung der Fahrdienstgehälter und der Prämien vor. Dazu soll die Arbeitszeit wichtiger Mitarbeiter reduziert werden. Weitere Auswirkungen hat daw freilich auf die Kunden – das Angebot wird reduziert.
Lage soll stabilisiert werden
Laut den Verkehrsbetrieben fehlen aktuell rund 100 Straßenbahnfahrer und ebenso viele Buslenker. Ein verlässlicher Fahrplan in den gewohnt dichten Intervallen sei darum nicht immer möglich. Die äußerst starke Krankheitswelle in diesem Winter erschwere die Personalplanung zusätzlich, hieß es von den Wiener Linien gegenüber der APA.
Das spüren derzeit auch die Fahrgäste – die längere Wartezeiten vor allem bei der Straßenbahn in Kauf nehmen müssen. “Um die bekannte Regelmäßigkeit sowie Verlässlichkeit zu gewährleisten, haben die Wiener Linien ein Fünf-Punkte-Programm zur kurzfristigen Stabilisierung der Intervalle und langfristigen Bewältigung der Situation zusammengestellt”, teilte man mit. Personalgewinnung, die Optimierung der Arbeitsbedingungen und die Stabilisierung der Intervalle hätten oberste Priorität, versicherte Alexandra Reinagl, die neue Vorsitzende der Wiener–Linien-Geschäftsführung.
Gehälter werden erhöht, Arbeitszeit wird reduziert
Neben einer Ausbildungsoffensive, die etwa ein Deutschkurs-Angebot für Personen mit nicht ausreichenden Sprachkenntnissen beinhaltet, – wir berichteten – soll etwa der Fahrdienst attraktiviert werden. Ergebnis der aktuellen Kollektivvertragsverhandlungen ist eine Erhöhung der Gehälter um 210 Euro brutto pro Monat. Auch die Zulagen seien zum Teil wesentlich erhöht worden, hieß es. Für jede geleistete Überstunde erhalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Fahrdienst eine Prämie in der Höhe von drei Euro zusätzlich zu allen gesetzlichen Zuschlägen.
Im Straßenbahnbetrieb wurde auch eine Arbeitszeitreduktion von 37,5 auf 35 Wochenstunden bei gleichbleibender Bezahlung vereinbart. Die sogenannten Unterbrecherdienste stehen ebenfalls im Fokus. “Aktuell prüft das Verkehrsunternehmen weitere Möglichkeiten zur Verbesserung der Diensteinteilung”, heißt es dazu. Die Dienste mit Freizeit zwischen den Schichten hatten zuletzt für Kritik gesorgt. Außerdem wird geprüft, inwiefern es Verbesserungen bei den Orten für Dienststart und Dienstende geben kann.
Kommentare
Die Jungen kleben sich an der Strasse fest. Die Alten sollen die jetzt öffentlich chauffieren. Blöd wären die. Statt sich festkleben Führerschein machen, Bewerbung abschicken und im Kreis fahren. Falls der Schulkollege nicht grad auf der Strasse pickt. Ich fahr mit dem Tesla immer hinter dem 16 A her. Zur Kontrolle🤣🤣 Mir reichts schon nach 20 Stunden🤭🤪
Und? Wo sind all die Glücksritter? Wo uns eingeredet wird..die brauchen wir. Warum wurden die nicht schon längst eingeschult? Wohl doch kein Bock zum Arbeiten.
Das Bild zum Artikel ist wohl nicht aktuell. Keine einzige Maske. Wäre schön, wenn der Widerstand gegen Ludwig und Hacker so konsequent wäre.
Bevor ich einen Meter öffentlich fahr gehe ich zu Fuß. Warum wohl.. 🤔
Unsere Politiker sind doch wirklich genial. Zuerst verunmöglichen sie den PKW-Verkehr und dann behindern sie zusätzlich die Öffis. Kann man nicht erfinden diese Genialität.
Das ist der Hammer! Da vermiesen sie uns das Auto und dann wird das Umsteigen auf die Öffis zunehmend problematischer!
Der Trick ist uralt. Man vermiest, reguliert, verbietet und zerstört um die Menschen in die Abhängigkeit einiger weniger tonangebender staatlich oder privat kontrollierter Multis zu treiben. Dann kann man den Preis bestimmen und die Bedingungen diktieren. Bei der Energieversorgung läuft es ja nicht anders.
Bei den Fahrpreisen ist das aber dreist!
Ab nächster Woche wird es zum Kotzen werden…
…sowas kommt immer raus wenn Politiker sich in etwas einmischen wovon sie keine Ahnung haben. Also das heisst immer wenn sie sich in irgendwas einmischen. Der völlig untätige Politiker richtet bei Weitem den geringsten Schaden an!
Ich vertraue ganz fest auf die Kompetenz von Herrn Bürgermeister Michael Ludwig, die er laufend bewiesen hat und in Zukunft auch weiter wird. Zusammen mit Stadtrat Hanke und dem Gesundheitsstadtrat Peter Hacker, werden alle Bürger:Innen stets pünktlich und gesund ihr Ziel erreichen.
Ein optimist, wers glaubt wird selig….
“Heilige Drei”
@Windrad: Wenn ich nicht überzeugt wäre, dass Sie das mit einem Grinsen im Gesicht geschrieben haben, würde ich sagen: Nehmen Sie doch bitte regelmäßig Ihre Medikamente.
Die im geschützten Bereich Tätigen haben es sich wieder einmal gerichtet. Ausbaden muß das wieder der Steuerzahler und die Fahrgäste mit Preiserhöhungen und längeren Wartezeiten.
jo aber die obere Etage wir müssen schuften. Kein honig schlecken der fahrdienst.M.A. Der W.L.
Seit 1918 ruinieren die Sozis diesen Staat und insbesondere Wien. Was war das einmal für eine Stadt !
Die Roten bringen jedes Unternehmen zu Fall. Aber Hauptsache es gibt Schnitzel und Booster!
Da bahnt sich wieder was an. Wahrscheinlich stehen die Wiener Linien kurz vor dem Konkurs und man versucht noch so lange wie möglich zu vertuschen.
Das war auch mein erster Gedanke. Funktioniert die Umstrukturierung nicht – wovon auszugehen ist, kommt der dreiste Zuschuss der Regierung in Millionenhöhe, bezahlt von Steuergeldern.