Marvin Potzmann (36.) brachte den LASK in Führung, Keito Nakamura (53.) legte nach der Halbzeitpause nach. Der Japaner hatte am Donnerstag in der Conference League gegen Alashkert beide Tore zum 2:0-Sieg erzielt. In der 93. Minute verwertete Peter Michorl noch einen Foulelfmeter zum 3:0-Endstand.

Nakamura stand etwas überraschend in der Startformation, nachdem der jüngste Coronatest des 21-Jährigen entgegen den ersten Annahmen doch negativ ausgefallen war. Florian Flecker war nach seiner erzwungenen Corona-Pause zurück in der ersten Elf, Philipp Wiesinger und Marko Raguz saßen nach langer Ausfallzeit zunächst wieder auf der Ersatzbank. WSG-Trainer Thomas Silberberger musste Stürmer Giacomo Vrioni kurzfristig wegen muskulärer Probleme aus dem Aufgebot streichen.

In den ersten 20 Minuten gingen es beide Teams noch eher vorsichtig an, einige wenige Umschaltsituationen ausgenommen. Auffällig war LASK-Angreifer Sascha Horvath, dessen Abschluss in der 7. Minute bei WSG-Goalie Benjamin Ozegovic endete. Die Tiroler versuchten öfter, Thomas Sabitzer in der Tiefe anzuspielen, der jedoch meist im Abseits stand. Der LASK übernahm dann das Kommando, langsam wurden die Angriffsbemühungen zielstrebiger. Christoph Monschein bekam bei seinem Versuch (34.) Rückenlage. Potzmann machte es dann besser und vollendete nach Vorlage von Hong Hyun-seok mit einem Flachschuss ins lange Eck.

WSG im letzten Drittel zu unkonkret

Vier Minuten nach Wiederbeginn jagte Monschein den Ball in die Arme von Ozegovic. Der Ex-Austrianer steht weiter bei nur einem Liga-Tor für seinen neuen Verein. Seinen ersten Bundesliga-Treffer machte dann Nakamura, der im Strafraum in einen Ball von Hong grätschte und damit Ozegovic überraschte. Der Torhüter bekam den Ball durch die Beine. Die WSG spielte teilweise gut mit, im letzten Drittel stellten sich die Gäste aber etwas zu umständlich und unkonkret an. Der LASK hatte viel Ballbesitz und kontrollierte jetzt die Partie, dazu boten sich immer wieder Kontermöglichkeiten.

Potzmann legte dann LASK-Leihgabe Sabitzer im Strafraum. Der Gefoulte trat selbst an, Alexander Schlager im Tor der Athletiker war aber in der aus seiner Sicht linken unteren Ecke zur Stelle. Ein Kopfball des eingewechselten Wiesinger (83.) segelte neben das Tor. Nach VAR-Einschaltung und On-Field-Kontrolle gab Schiedsrichter Julian Weinberger in der Nachspielzeit auch auf der anderen Seite noch einen Elfmeter, den Michorl souverän im Tor versenkte. (APA/red.)