Bisher habe das Unternehmen versucht, eine Genehmigung für den Transfer der Daten ins Ausland zu erhalten, um dort die Software für sein “Full Self Driving” (FSD) zu verfeinern. Es blieb aber unklar, ob Tesladie Datenverarbeitung vor Ort als Alternative für den Fall eines Transfer-Verbots vorantreibe oder ob die Firma zweigleisig fahren wolle. Teslawar für einen Kommentar zunächst nicht zu erreichen.

Getrieben werden Teslas neue China-Pläne von den wachsenden Spannungen zwischen den USA und China. Um den technologischen und militärischen Aufstieg der Volksrepublik zu bremsen, hat die Regierung in Washington Exporte von Hochtechnologie stark eingeschränkt. Dadurch kann Tesla die neueste Version seines FSD-Systems in China nicht anbieten und gerät im Vergleich zu lokalen Konkurrenten wie BYD ins Hintertreffen.

Tesla werde wohl auf chinesische Chip-Lieferanten ausweichen müssen

Für den Aufbau eines KI-Rechenzentrums in der Volksrepublik müsse Tesla wohl auf chinesische Chip-Lieferanten ausweichen, betonte einer der Insider. Der Autobauer habe auch mit dem Weltmarktführer Nvidia verhandelt. Dieser darf wegen des US-Embargos allerdings keine hochmodernen KI-Prozessoren nach China liefern. Nvidia wollte sich zu möglichen Gesprächen mit Tesla nicht äußern.