Mit 15 Mann wollte der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) in die USA fliegen um in New York einer Podiumsdiskussion teilzunehmen. Unter anderem sollte es dabei um das Thema “Vorbereitung von Pandemien sowie die Nutzung nachhaltiger Finanzierungen und Investitionen“ gehen. Eine kurzfristige Absage sorgt nun für großen Ärger bei den Steuerzahlern.

Das Gesundheitsministerium (BMG) musste insgesamt 43.384 Euro, darunter 35.808 für Übernachtungen und 7537 Euro für “Bearbeitungs- und Umbuchungsgebühren”, an ein New Yorker Hotel überweisen. Dies geht aus der Antwort des BMG auf eine Anfrage des CDU-Politikers Tino Sorge hervor.

Mehr als 43.000 Euro kostete die abgesagte Reise.Getty

BMG verneinte Fehler in der Planung

Der Grund für Lauterbachs Absage war laut Aussage des BMG gegenüber der “Welt” seine “Unabkömmlichkeit in Berlin”. Im Detail wurde dies durch “Berichterstattergespräche, parlamentarische Beratungen und Terminvorbereitungen zum Pflegestudiumstärkungs- und Krankenhaustransparenzgesetz” begründet.

Die Frage, ob Lauterbach übersehen hatte, dass zu diesem Zeitpunkt – nämlich vom 18. bis 22. September – Sitzungswoche im Bundestag war, verneinte das BMG gegenüber der “Welt”.