Die Lawine ging im Zustieg zur Martin-Busch-Hütte auf 2501 Metern Seehöhe ab. Fünf Notarzthubschrauber, ein Bundesheer-Hubschrauber und ein Fluggerät aus Südtirol sind im Einsatz. Die Bergrettung, Lawinensuchhunde und die Berufsfeuerwehr Innsbruck unterstützen die Rettungsaktion. Bei den vier Verschütteten handelte es sich um Skitourengeher, die unter eine 180 Meter lange und 80 Meter breite Gleitschneelawine gerieten.

Die Suche musste zeitweise unterbrochen werden. Die Rettungskräfte kämpften gegen die Zeit und die widrigen Bedingungen. Immer wieder drohten neue Lawinenabgänge, die die Suche erschwerten.

Experten warnen vor Lawinengefahr

Am Donnerstag herrschte in Tirol die Lawinenwarnstufe zwei, die Gefahr wurde also als “mäßig” eingestuft. Dennoch warnten die Experten vor spontanen Locker- und Gleitschneelawinen.

Erst am Dienstag wurde eine sechsköpfige Wandergruppe am Achensee von einer Gleitschneelawine erfasst. Ein 19-jähriger Deutscher kam dabei ums Leben.