
Lebenslänglich: Russe im ersten Kriegsverbrecherprozess in Kiew verurteilt
In der Ukraine endete das Gerichtsverfahren gegen Oberleutnant Vadim Schischimarin (21) mit einem Schuldspruch. Die internationale Aufmerksamkeit war groß: Erstmals seit Beginn des Ukraine-Kriegs stand ein russischer Soldat vor Gericht. Der Soldat hat einen unbewaffneten Zivilisten erschossen.
Am 28. Februar, kurz nach Beginn der Invasion, hat Schischimarin in dem nordöstlichen Dorf Tschupachiwka einen älteren Zivilisten (62) durch ein offenes Autofenster in den Kopf geschossen.
Es drohen bis zu 15 Jahre Gefängnis
Der Angeklagte ist 21 Jahre jung und war Mitglied einer Panzerdivision. Im Falle eines Schuldspruchs drohen ihm bis zu 15 Jahre Gefängnis, wie die ukrainische Generalstaatsanwältin Iryna Venediktova auf Facebook mitteilte. Mit Hilfe ausländischer Experten gehen die Staatsanwälte weiteren Vorwürfen gegen russische Truppen nach, die möglicherweise Tausende ukrainischer Zivilisten getötet, gefoltert und misshandelt haben sollen.
Kurze erste Sitzung, großes Medieninteresse
Zahlreiche Journalisten und Kameraleute drängten sich am Freitag im kleinen Gerichtssaal des Bezirksgerichts Solomianskyi, wo Schischimarin hinter einem verglasten Raum Platz nahm – mit blau-grauem Kapuzenpulli, Jogginghose und einem rasierten Kopf, die Augen nach unten gesenkt. Einem Sprecher der ukrainischen Generalstaatsanwaltschaft zufolge handelte es sich bei der Anhörung um eine “vorbereitende Sitzung”.
Tötung während der Flucht vor den Kämpfen
Schischimarin soll den unbewaffneten Zivilisten mit mehreren Schüssen seines Kalaschnikow-Gewehrs getötet haben. Der Ukrainer hat gerade ein Fahrrad am Straßenrand des Dorfes Tschupachiwka entlang geschoben. Gemäß Venediktovas Tweet ist Schischimarin gerade gemeinsam mit vier weiteren Soldaten in einem gestohlenen Auto vor den Kämpfen in der Region Sumy geflohen. “Einer der Soldaten befahl dem Feldwebel, den Zivilisten zu töten, damit er sie nicht den ukrainischen Verteidigern meldet”, heißt es in der Erklärung. “Der Mann starb auf der Stelle, nur ein paar Dutzend Meter von seinem Haus entfernt.”
In einem vom ukrainischen Sicherheitsdienst veröffentlichten Video gibt Schischimarin die ihm befohlene Tat zu. Er wird von dem ukrainischen Anwalt Victor Ovsyanikov vertreten, den das Gericht bestellt hat. ”Es ist sehr wichtig, sicherzustellen, dass die Menschenrechte meines Mandanten geschützt werden, um zu zeigen, dass wir ein anderes Land sind als das, aus dem er kommt”, sagte Ovsyanikov gegenüber der New York Times.
Kommentare
Der Bursche büßt eine Strafe ab die eigentlich Putin ausfassen müsste.
Das ist ein halbes Kind welches noch dazu einen Befehl erhielt.
Die ganze Tragik dieses Verbrechens von Putin spiegelt sich in den zerstörten Leben des erschossenen ukrainischen Mannes und des jungen Burschen der nun seine besten Jahre weggesperrt wird wie ein Tier.
Währenddessen schlürft der Kremelchef Sekt und Kaviar freut sich auf sein zukünftiges Leben wie ein französischer König in einem Schloss und lässt tausende Menschen elendig zugrunde gehen, in Russland, der Ukraine und schon bald in Afrika.
Der russische UN Botschafter hat es treffend formuliert.
Eine immense Abschreckung für die russischen Streitkräfte.
Man darf erahnen, was folglich mit den Asowkämpfern passieren wird, die Russland kürzlich in die Hände fielen. Besonders mit deren ausländischen Söldnern. Ich wage zu behaupten, dass sie nie wieder die Heimat sehen werden. Der lebenslange Gulag ist ihnen sicher.
SSKM. Das gilt besonders für die Söldner, diese nützlichen Idio…. der NATO und Intenationalisten.