
Lebensmittel werden knapper: Ein Wiener Supermarkt rationiert bereits
eXXpress-Leser stellen die Frage: Geht uns in Österreich schön langsam das Essen aus? In einem Wiener Supermarkt der Kette Lidl kam es am Mittwoch zu ersten Rationierungen von Konservendosen. Der Sprecher des Unternehmens dementiert nicht, laut Handelsverband-Boss Rainer Will ist das kein Einzelfall.

Schauplatz: Ein Lidl-Supermarkt im 21. Wiener Gemeindebezirk. Über der Abteilung mit diversen Konserven-Lebensmitteln steht auf einem Infoblatt: Die Kunden dürften “übergangsweise maximal fünf Konserven” kaufen. Ist das bereits Ausdruck eines Lebensmittel-Engpasses? Die Antwort des Unternehmens könnte man als klares Jein bezeichnen.
“Es ist uns wichtig, dass alle unsere Kunden die gleichen Chancen auf unsere Produkte haben. Darum haben wir für alle unsere Artikel immer schon das ganze Jahr über eine Abgabe nur in Haushaltsmengen definiert. Fallweise muss auch extra darauf hingewiesen werden – wie aktuell bei Konserven”, sagte der Sprecher gegenüber “Heute”.
Angespannte Situation
Was wie ein launiger Zwischenfall in einem Wiener Supermarkt klingt, ist längst bitterer Ernst – und vor allem kein Einzelfall. Aufgrund von Knappheit gewisser Inhaltsstoffe rationieren die Supermärkte längst Waren, um Panikkäufe zu vermeiden. “Speziell bei Speiseöl, insbesondere Sonnenblumenöl, gibt es nach wie vor Engpässe”, sagt Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will.
Bei einigen anderen Produktgruppen, darunter Butter, Damenhygieneprodukte und Konserven, würden die Händler weiterhin eine angespannte Situation erleben. Diese sei jedoch “noch nicht als kritisch zu betrachten”, da es glücklicherweise Ausweichprodukte gebe.
Weitere Rationierungen drohen
Rainer Will zufolge liegt es aber nicht immer an den Rohstoffen, dass Produkte knapp oder teurer werden. Auch bei den Verpackungsmaterialien wie Papier und Karton gebe es massive Preissprünge. “Aktionsstreichungen und Mengenkürzungen gibt es seitens der Industrie vor allem im Frischebereich, bei Molkereiprodukte, Wurst sowie vereinzelt Brot und Gebäck”, sagt Will. Demnach drohten weitere Rationierungen in Supermärkten.
Kommentare
Freunde geht dorthin wo dies im Supermarkt steht und fotografiert die Sache.
Dies ist ein deutscher Supermarkt und das Bild ist 2 Monate alt. In D ging es um Speiseöl.
Mögliche Lösung : Die privaten Spenden für die UA. Anstatt die Spenden enGros zu besorgen liefern Private die Spenden (die sie beim Billa ums Eck kaufen) bei Caritas&Co ab. Na klar, wenn jeder 10 Konserven und 10Pkg OB und so kauft…… da wirds eng.
Darmhygieneprodukte? Tönt gut. Ist das der woke und politisch korrekte Ausdruck für Klopapier? Und wie soll man denn die weissen und die farbigen, gelblichen, rötlichen und cremefarbenen Rollen in Zukunft nennen, um in keinem Fall etwaige rassistische Assoziationen aufkeimen zu lassen?