Lebte 18 Jahre am Flughafen: "Terminal"-Flüchtling Nasseri starb an Herzinfarkt
Hollywood verfilmte seine Geschichte mit Tom Hanks in der Hauptrolle. Jetzt starb der iranische Flüchtling, der 18 Jahre lang im Pariser Flughafen Charles de Gaulle lebte. Karim Nasseri erlitt einen Herzinarkt.
Bei einer Zwischenlandung 1988 verlor der Iraner im Transitbereich seine Papiere. Er konnte seinen Flüchtlingsstatus nicht mehr nachweisen und durfte nun weder weiterreisen noch den Flughafen verlassen. Terminal 1 wurde sein Zuhause.
Sprach zuletzt kaum noch
Nasseris Geschichte inspirierte Steven Spielberg 2004 zu seinem Film “Terminal” mit Tom Hanks in der Hauptrolle. Mit dem Geld, das er für den Film bekam, zog Nasseri in ein Hotel um. Seit einigen Wochen aber lebte er wieder im Flughafen und saß stets an derselben Stelle mit seinen Habseligkeiten in einem Trolley, berichteten Flughafenangestellte der Zeitung “Le Parisien”. Er habe zuletzt kaum noch gesprochen und in die Leere gestarrt.
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Kommentare
Seit 1988 sind aber nicht 18 Jahre vergangen. Schön wärs, könnte man sagen.
Die Geschichte macht betroffen; wie so viele Migrantenschicksale.
Ich vermute aber, dass es auch zahlreiche Lösungsvorschläge gab, die er möglicherweise nicht akzeptieren wollte. Vielleicht hat ihn auch die Popularität in seinen Ansichten bestärkt?
Dass es die alleinige Schuld der Behörden war, kann ich mir nicht vorstellen. Eher ein Opfer aus Starrsinn, ignoranter Bürokratie und falscher Toleranz.
Auch hier sollte man nicht vorschnell urteilen, ohne alle Seiten zu kennen.
und dieser arme, verweifelte, allein gelassene Mann bekam kein Daueraufenthaltsrecht oder Schutzstatus und somit auch keine menschenwürdige Perspektive? Wo waren da die NGOs, die Haltungsmedien und die kritische Zivilgesellschaft in Frankreich?
Ich seh auch nicht ein, dass man dem, noch dazu nach 2015(!), wo man doch alles genommen hat,, nehman hat müssen, kein Bleiberecht eingeräunt hat!
Der Film hatte aber, typisch für Hollywood, ein Happy End.
Die Realität hat, wie man sieht, nur selten Happy Ends.