Am Sonntag ist die Leichtathletik-WM mit hochkarätigen Leistungen zu Ende gegangen. Tobi Amusan aus Nigeria sorgte im Halbfinale über 100 Meter Hürden für einen Weltrekord.  Über 100 m Hürden lief das Semifinale in 12,12 Sekunden. Amusan (25) blieb in der Vorschlussrunde gleich 0,28 Sekunden unter ihrer heuer aufgestellten persönlichen Bestleistung. Den Weltrekord hatte seit 2016 Kendra Harrison aus den USA mit 12,20 gehalten.

Im Finale konnte Amusan, die erstmals in der Geschichte Gold für Nigeria geholt hat, noch einmal nachlegen und lief 12,06 Sekunden. Allerdings zählen wegen Rückenwindes die 2,5 m/Sekunde aber nicht als Bestmarke. “Ich wusste, ich habe es in mir, es war nur eine Frage der Zeit”, meinte Amusan selbstbewusst.

Auch im Stabhochsprung hat es einen neuen Weltrekord gegeben. Der Schwede Armand Duplantis lieferte das ab, was sich viele von ihm erwartet haben. Im Im Stabhochsprung überquerte er 6,21 Meter und knackte damit die von ihm gehaltene Weltbestmarke. “Ich bin etwas müde geworden, das Publikum hat mich dann nochmals aufgerichtet. Das war heute einfach wunderbar,” meinte Duplantis.

Dabei hat der Stabhochspringer verraten, dass er gar nicht so sehr an den Weltrekord gedacht hat: “”Gewöhnlich ist er immer im Hinterkopf, aber heute war ich wirklich auf den Sieg fokussiert. Ich wollte dieses Gold so sehr. Es war die Medaille, die noch fehlte.” Bevor er noch größere Hürden in Angriff nimmt, möchte Duplantis zunächst Zeit mit seiner Familie verbringen: “Meine Mama und mein Papa verdienen den größten Dank. Meine Freundin ist extra aus Schweden gekommen, auch mein bester Freund. Ich habe vielen zu danken.”