Die Franzosen kontrollierten vor der Pause klar das Geschehen, kamen immer wieder gefährlich über die Außenbahnen und drängten damit auf die Führung. Ein Varane-Kopfball wurde von Joakim Maehle gerade noch geklärt (13.), bei einem Rabiot-Kopfball musste Kasper Schmeichel all sein Können aufbieten (21.). Der dänische Goalie machte in der Folge mit einer Fußabwehr bei einem Griezmann-Abschluss auch das kurze Eck gut zu (33.). Die beste Chance fand Mbappe vor, der PSG-Star kam nach Dembele-Hereingabe aus zwölf Metern frei stehend zum Schuss, der Ball ging aber deutlich drüber (40.).

Nach Wiederbeginn ging es in der Tonart weiter, Mbappe (56.) und Griezmann (60.) ließen aber vorerst weiter die nötige Effizienz vermissen. Eine Minute später war der Bann gebrochen. Mbappe leitete die Aktion im Zusammenspiel mit Hernandez selbst ein und vollendete dann ideal bedient vom Fünfereck im Strafraum. Der Treffer leitete eine packende letzte halbe Stunde ein, in der die Dänen auch viel mutiger agierten und so auch schnell zum Ausgleich kamen. Eine Eriksen-Ecke verlängerte Joachim Andersen, und Christensen köpfelte reaktionsschnell am Fünfer ein.

Frankreich fixiert Einzug in das Achtelfinale

Beinahe hätten die Dänen den Spielverlauf völlig auf den Kopf gestellt, das verhinderte allerdings Hugo Lloris, der einen Damsgaard-Schuss parierte (73.). Auf der anderen Seite lenkte Maehle einen Tchouameni-Kopfball glücklich in den Corner ab (78.), zudem ging ein Rabiot-Seitfallzieher drüber (80.). Mbappe machte seine Sache besser und wurde endgültig zum Helden, drückte den Ball nach Griezmann-Flanke aus kürzester Distanz mit dem Oberschenkel über die Linie.

Damit gelang den Franzosen auch die Revanche für die beiden Niederlagen gegen die Dänen in der Österreich-Nations-League-Gruppe im Juni (1:2) und September (0:2). Nicht ins Gewicht fiel, dass sich Olivier Giroud, der mit seinem Doppelpack im ersten Spiel mit 51 Treffern mit Frankreichs Rekordtorschütze Thierry Henry gleichgezogen war, diesmal kaum in Erscheinung treten konnte.