Der rechte Außenläufer des 1. FC Kaiserslautern gehörte als Jüngster jener Mannschaft von Kapitän Fritz Walter an, die 1954 in Bern (Schweiz) den ersten Weltmeister-Titel für Deutschland holen konnte. Gegen die hochfavorisierten Ungarn setzten sich die Deutschen nach 0:2 Rückstand noch mit 3:2 durch und schafften dadurch das “Wunder von Bern.” Dieser Sieg wurde sogar verfilmt.

Neun Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war dieser Sieg ein Signal für den politischen und wirtschaftlichen Aufbruch. Hunderttausende säumten die Gleise und Straßen, als die Weltmeister wie im Triumphzug in die Heimat zurückkehrten. Nach seiner Zeit als Fußballer studierte der gelernte Werkzeugmacher Eckel auf dem zweiten Bildungsweg Kunst und Sport und arbeitete ab 1973 als Realschullehrer.

Die Weltmeister-Mannschaft von 1954AFP

Neben der deutschen Nationalmannschaft feierte Horst Eckel auch große Erfolge mit dem 1. FC Kaiserslautern. 1951 und 1953 wurde er mit den “Roten Teufeln” Deutscher Meister, 1954 und 1955 wurde er Deutscher Vizemeister. Für “seinen FC” erzielte er in 213 Spielen 64 Tore. Auch der 1. FC Kaiserslautern trauerte um seine Vereins-Legende.