
Leuchtende Himmelsleiter am Stephansdom: Kunstfans kämpfen für Steffl-Fixplatz
Eigentlich nur als zeitlich limitierte Installation gedacht, leuchtet die “Himmelsleiter” von Künstlerin Billie Thanner bereits seit fast genau zwei Jahren am Stephansdom. Fans der goldenen Leiter wollen, dass sie Wien und dem Steffl als fixe Sehenswürdigkeit erhalten bleibt und haben zu diesem Zweck nun eine Petition gestartet.
“Lasst die Himmelsleiter weiter über Wien strahlen!”: Mit dieser Aufforderung haben Fans der leuchtenden Kunstinstallation, die seit 2020 am Stephansdom montiert ist und in der Nacht zu einem nicht übersehbaren Hingucker der Wiener Skyline geworden ist, eine Petition gestartet. So soll gesichert werden, dass die Himmelsleiter der Künstlerin Billie Thanner – ursprünglich als zeitlich limitierte Anbringung gedacht – zum “Fixstern” am Wiener Nachthimmel wird.
“Die Himmelsleiter am Wiener Stephansdom wurde innerhalb nur eines Jahres zu einem schönen Signal auf dem Stephansdom, dem wichtigsten Wahrzeichen unserer Stadt. Bei Nacht sonst unsichtbar strahlt die Turmspitze nun Zuversicht und Hoffnung in diesen düsteren Zeiten und wurde Fixpunkt für viele von uns. Sichtbar von so vielen wunderschönen Plätzen aus erfreut diese Himmelsleiter. Bitte lasst dieses positive Symbol weiter den Nachthimmel erhellen, als Zeichen für Frieden, Freundschaft und Zusammenhalt ist es auch ein wunderschönes Kunstobjekt, das mittlerweile internationale Beachtung findet und in anderen Städten wiederholt werden soll – dort dann dauerhaft. So wäre es schade, wenn diese Arbeit ausgerechnet in Wien, der Stadt der Künste, nicht mehr zu sehen ist!”, argumentieren die Himmelsleiter-Freunde ihr Anliegen.
Kommentare
Wie wäre es Derartiges auf der großen Moschee in Transdanubien anzubringen? Oder zwecks Gleichbehandlung einfach vom Stephansdom dorthin zu transferieren!
Da schreibt fast nur eine Clique um die Künstlerin um damit bei Verlängerung den Marktwert ihrer Werke zu steigern.
Wieso sollten dafür Steuern oder Kirchenbeiträge verwendet werden?
Eine starke Kunstinstallation mit einer schönen Bedeutung:
Die Jakobsleiter oder Himmelsleiter (hebräisch סֻלַּם יַעֲקֹב sullām jaʿakow) ist ein Auf- und Abstieg zwischen Erde und Himmel, den Jakob laut der biblischen Erzählung in Gen 28,11 während seiner Flucht vor Esau von Be’er Scheva nach Harran in einer Traumvision erblickt.
und träumen wird man in Zeiten wie diesen Wohl dürfen…….
Eine Himmelsleiter können wir alle gut brauchen. Ist doch was Schönes.
Natürlich sollte die Himmelsleiter als dauernde Installation verbleiben, weil sie wirklich stimmig ist und fast jeder Mensch schon irgendwann in seinem Leben beschrieben hat!
Gewissermaßen als Trost spendende Allegorie.
Ich finde sowas unnötig – und hoffe, dass das wenigstens nicht mit meinem Kirchenbeitrag finanziert wird.
Sie muss bleiben!!
Die Himmelsleiter eine Bereicherung ein Kunstwerk muss am Dom bleiben ein Highlight das auch eine philosophische Botschaft mit sich trägt. Sie muss BLEIBEN
Gegen Kunst (oder was manche darunter verstehen) in öffentlichen Raum können wir uns ohnehin nicht wehren. Schon den Riesenpullover im Stephansdom fanden nicht alle toll. Aber Kunst, die unnötig Strom verbraucht, das ist in Zeiten wie diesen wirklich anachronistisch. Von Lichtverschmutzung und ihren Folgen für die Natur scheinen die Fans der “leuchtenden Kunstinstallation” auch noch nie etwas gehört zu haben.
Richtig! – Aber schon die Freigabe des Doms für nicht religiöse Veranstaltungen zweifelhafter Natur hätte zu einem Aufheulen führen müssen.
Weg mit Leiter! Wenn, dann am Donauturm.