Franz Beckenbauer (†78) selbst hatte trotz anders lautender Meldungen nie ein besonderes Händchen für Geld. Umso erstaunlicher erscheint es, dass der “Kaiser”, benannt nach dem Habsburger Franz Joseph I. 80 Millionen Euro während seiner Karriere einspielte. Es lag an seinem legendären Manager Robert Schwan, der den Ausnahme-Fußballer früh unter seine Fittiche nahm. In seinem ersten Jahr bei Bayern München kassierte Beckenbauer 450 Mark im Monat – und damit deutlich mehr als der spätere Weltstar Gerd Müller.

Während sich der “Bomber der Nation” nebenbei als Möbelpacker verdingen musste, um sich ein Zimmer in München leisten zu können, trällerte Franz Beckenbauer ein Liedchen. “Gute Freunde kann niemand trennen…”, brachte ihm 100.000 Mark für die Plattenaufnahme ein – ein Vermögen.

Und so ging es bei Beckenbauer weiter. Das wenigste seines Geldes verdiente der Weltbürger und Weltfußballer mit dem Kicken. Es waren Werbeverträge, die ihn in die Kategorie der Multimillionäre katapultierten – für Adidas und Mercedes zum Beispiel.

Beckenbauers ältester Sohn verwaltet das Millionen-Vermögen

Auf einen Gesamtvolumen von 160 Millionen Euro wird das Vermögen aktuell geschätzt. Gesorgt dafür hat Beckenbauers ältester Sohn Thomas (61), als Vermögens- und Anlageberater ein Mann vom Fach. Das Geld wurde vor allem in Immobilien angelegt – das meiste davon in Österreich.

2005 war Franz Beckenbauer mit seiner Frau endgültig mit Hauptwohnsitz nach Salzburg gezogen. In eine herrschaftliche Villa an der Kreuzbergpromenade im Stadtteil Parsch mit 687 Quadratmetern Wohnfläche und Bergpanorama. Dazu kommt ein Millionen-Anwesen in Kitzbühel, ein inzwischen renoviertes Holzhaus in Obertauern, ein Badeplatz mit Bootshaus in St. Gilgen am Wolfgangsee. Zuletzt leisteten sich die Beckenbauers noch eine Auslandimmobilie – eine Vila am Gardasee. In seiner bayerischen Heimat besaß der Kaiser dagegen keine Immobilien mehr. Bei Besuchen seiner Geburtsstadt München stieg er im Hotel ab.

Der Kaiser hinterlässt vier Kinder und acht Enkel

Seine Verlassenschaft ordnete Beckenbauer früh: “Ich will keine Zwietracht in der Familie”, sagte er, sein Testament finalisierte er im Februar 2023. Das Gros seines Erbes geht an die Ehefrau Heidi und die gemeinsamen Kinder Francesca (20) und Joel (23). Seine beiden ältesten Söhne, Thomas (63) und Michael (57), sind finanziell wohl längst abgefunden worden. Sohn Stephan ist 2015 im Alter von 46 Jahren an einem Gehirntumor gestorben.

Franz Beckenbauer hinterlässt außerdem acht Enkelkinder.

Beckenbauer mit Ehefrau Heidrun, genannt Heidi.
Das Millionen-Anwesen in Kitzbühel.
Villa an der Kreuzbergpromenade in Salzburg.
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Kommentare

  • Colombo sagt:

    Neid gibt es nicht in meinem Sprachgebrauch. Dass jeder oder jede auch Millionär sein möchte, erkennt man daran, dass viel Geld in der Woche für diverse Glücksspiele ausgegeben wird. Beckenbauer hat sich die Millionen mit seinen geschickten Beinen und mit Glück aufgebaut. Warum nicht, andere betrügen und haben ohnehin nichts zu befürchten.

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  • Anna Schneider sagt:

    Bravo, Hut ab!

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  • Herbert_impf_das sagt:

    …durch Größe und Reichtum bleibt keiner am Leben. Nichts davon nimmt er mit, sein Reichtum folgt ihm nicht ins Grab. Wenn sie auch Länder mit ihrem Namen benannten, doch muss er dorthin wo seine Väter sind, die nie mehr das Licht erblicken…

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  • Kaetzchen sagt:

    Das geht niemanden etwas an, wie viel Vermögen Beckenbauer hinterlässt. Wird hier schon wieder Neid geschürt wie beim Martinschitz

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  • Michael sagt:

    Ich bin nicht gerade der große Beter, aber ich vermisse ihn jetzt schon ♥️♥️♥️

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  • Veronika sagt:

    Schön für die Nachkommen. Sie haben ausgesorgt oder wie Herr Trapattoni sagen würde: “sie haben fertig”

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  • Adlerhorsti sagt:

    Ist sozusagen für die gesamte Familie vorgesorgt. Schön, jeder hat eine Zukunft ohne Geldsorgen! 👍🏼

  • Adlerhorsti sagt:

    Ist sozusagen für die gesamte Familie vorgesorgt. Schön, jeder hat eine Zukunft ohne Geldsorgen! 👍🏼

  • Gerd sagt:

    Und was hat er jetzt vom ganzen Geld? Nix, „das Schiksal setzt den Hobel an und hobelt alle gleich“!

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  • Gastleser sagt:

    Da wird die Neid-Deppate voll zuschlagen. Babler, Grüne und Co werden wider erwarten zuschlagen.
    Dagegen könnte man grundsätzlich nichts sagen, sofern es sich in Maßen halten würde. Aber davor hat der Staat die Pflicht, von internationalen Konzernen die Steuern einzufordern!!!

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