
Immer weniger Kinder – dafür mehr Hunde
Zahlen belegen es: Hunde sind scheinbar ein Kinderersatz.
In Deutschland gibt es immer weniger Kinder – dafür immer mehr Hunde, wie eine Grafik zeigt, die auf „X“ (vormals Twitter) viral ging. Vor dem Jahr 2013 waren unter 10-jährige Kinder gegenüber Hunden noch in der Überzahl. Doch zwischen 2012 und 2016 ist die Anzahl der Hunde stark gestiegen. 2019 gab es laut Heimtierstudie der Universität Göttingen in Deutschland ungefähr 9,4 Millionen Hunde. 2023 ist diese Zahl auf 10,5 Mio. angestiegen, ergab eine repräsentative Erhebung des Marktforschungsinstitut Skopos.
Bei Kindern ist ein konträrer Trend zu beobachten: 2023 gab es knapp über 8 Mio. Kinder in Deutschland unter zehn Jahren, zeigen die Zahlen des Statistischen Bundesamts.
Im Jahr 2013 lag die Zahl der Kinder unter zehn Jahren und die der Hunde gleichauf (ungefähr 6,8 Mio. Kinder und genauso viele Hunde).
In Österreich noch etwas mehr Kinder unter zehn Jahren als Hunde
In Österreich ist die Situation ähnlich, wenngleich es noch etwas mehr Kinder unter zehn Jahren als Hunde gibt. 2023 lebten ungefähr 879.128 unter 10-jährige Kinder in der Alpenrepublik. Eine vom Marktforschungsinstitut GfK durchgeführte Studie im Auftrag der Österreichischen Heimtierfuttermittel Vereinigung ergab, dass es 2022 837.000 Hunde gab.
Dem aufmerksamen Leser wird nicht entgangen sein, dass die Anzahl der Kinder seit 2013 gestiegen ist. Dieser Fakt lässt sich nur durch Migration erklären, denn: die deutsche Geburtenrate befindet sich seit Jahrzehnten im Sinkflug. 2023 gebar eine Frau in Deutschland durchschnittlich 1,35 Kinder. Im Vorjahr waren es noch 1,46. Das Bestandserhaltungsniveau liegt aber bei 2,1 Kindern pro Frau. Dieses gibt die Geburtenziffer an, die erforderlich wäre, um den Bevölkerungsstand konstant zu halten. 2,1 Kinder wurden zuletzt Ende der 1960er-Jahre geboren. Seit den 1970er-Jahren liegt die Geburtenrate konstant bei unter zwei Kindern.
Geburtenziffer erreicht Allzeit-Minimum
Auch in Österreich sehen die Zahlen nicht rosig aus. 2022 gebar eine Frau im Durchschnitt 1,41 Kinder. Im vergangenen Jahr waren es sogar weniger als in Deutschland (1,32 Kinder). Damit lag die Gesamtfertilitätsrate unter dem bisherigen Allzeit-Minimum von 1,33 Kindern pro Frau im Jahr 2001.
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Kommentare
Wie familienfreundlich 🐕 de auch sind, aber ein Kind ersetzen??
Hoffentlich bezahlen die Hunderl ihren Herrln und Frauerln mal die Pension, denn diese bezahlt immer die nächste Generation. Wer keine Nachkommen bekommen hat, müsste somit bei Pensionseintritt leer ausgehen. Was er eingezahlt hat, wird ja für die Infrastruktur benötigt, die ja alle nutzen: Polizei, medizinische Versorgung, Straßenbau, öffentlicher Verkehr usw. Wer keine Kinder bekommen kann, dem blieb genug Geld über, um für das Alter anzusparen.
Wenn sie Geld für Waffen und Kriege haben, sollten sie auch Geld für Pensionen haben.“
Hunde kacken überall hin!
Bei uns ist es umgekehrt : wir mögen Kinder, aber keine Hunde ! Bald werden wir Gelegenheit haben, unsere Wertvorstellungen der Österr. Gesellschaft zu präsentieren . Der “Rest”-Gesellschaft . Grüße an @Otto 🙂 🙂
Bei der Bildung fehlt es dann bei vielen Kindern in einer Familie
Der Fall, wenn die Menge nicht in Qualität übergeht.
Was haben Kinder und Katzen den Hunden voraus?
Kinder und Katzen können eine Toilette benutzen.
Die jungen Paare müssen arbeiten und sind auf zwei Gehälter angewiesen um leben zu können. Das Karenzgeld ist zu gering und wird zu kurz ausbezahlt. Es gibt keine Unterstützungen für junge Eltern, vor Jahren gab es beispielsweise eine Geburtszahlung- von den Linksgrünen Wurfprämie damals genannt. Kindererziehung fehlt später bei den Pensionszeiten.
Mein Schwager hat 6 Kinder – nur er arbeitet.. wie geht das? Verzicht zugunsten der Kinder und der Zukunft unserer Gesellschaft?
Die Gesellschaft vergisst ihre Pflichten, nur mehr Rechte werden eingefordert… wer bezahlt die Pensionen???
Hundesteuer auf 100,-Euro im Monat erhöhen !!!
Kickt der 5. Booster grad rein ?
Anstatt vernünftig zu wählen bekommen die Leute Hunde. Was nicht bedacht wird ist, dass keine Kinder auch keine Alterssicherung bedeuten. Die Kinder werden verstärkt ins Ausland gehen, wo sie wesentlich weniger Abzüge haben, und von dort aus die eigenen Eltern unterstützen.
Aber die Kinder die wir, sagen wir mal per Speditionsservice bekommen, werden die Sozialsysteme auch nicht Retten. Möglicherweise zerstören sie diese sogar ? Könnte das denn sein ?
@michaela : fast richtig – denn es gibt kaum mehr Kinder, die ins Ausland gehen. Die Kinder im Inland sind von unseren Besuchern – und die werden irgendwann mal die Luxuspension Österreich übernehmen, um selber ihre Renten zahlen zu können . WIR sind dann aber nicht mehr existent ! Reine demografische Rechenaufgabe….
Bei dem was unseren Nachfahren alles zugemutet wird ist es wohl die bessere Entscheidung!
Die Politik ist nicht im Stande ein familienfreundliches Dasein zu ermöglichen und man will das eigene Leben den Kindern nicht zumuten…