Sexbesessen – ja oder nein? Und wie oft braucht ein Mann wirklich Sex? Unser Liebescoach weiß es!
Wild oder zärtlich? Mehr oder weniger? Und wie oft? Und was hat die Länge der Zehen damit zu tun? eXXpress-Liebesexpertin Margarita Gavrielova geht in ihrer neuen Kolumne der Frage nach, wie oft Männer Sex brauchen – jeden Freitag, nur auf eXXpress.at!
Es gibt eine große Anzahl von Frauen, die davon ausgehen, dass Männer den ganzen Tag nur an Sex denken. Er geht auf der Straße und denkt an Sex. Während des Autofahrens denkt er an Sex. Ja selbst im Schlaf denkt er an Sex.
Aber ist das wirklich so?
Tatsächlich gibt es eine Kategorie von Mann, die sehr häufig Sex braucht. Dazu bemüht ein mir bekannter Sexologe gerne einen Vergleich aus der Tierwelt. Bestimmte Affenarten haben von Haus aus ein erhöhtes Stresspotenzial und benötigen Geschlechtsverkehr vor allem, um sich zu beruhigen, und weniger um der Fortpflanzung Willen. Und das angeblich oft über zehnmal am Tag.
Analog dazu gibt es eben auch Männer, die nicht nur Sex haben, weil es schön ist, sondern weil sie damit Stress abbauen. Aber zu behaupten, dass ein Mann mehrmals am Tag Sex will, weil er irgendwelche Probleme hat, ist eindeutig zu pauschal ausgedrückt. So etwas gehört individuell analysiert. Vor allem, wenn bei einem Paar ein Ungleichgewicht herrscht, weil er zum Beispiel zweimal in der Woche will, sie aber nur zweimal im Monat, da kann es schnell zu einem Konflikt kommen.
Dann gibt es wieder die Kategorie von Männern, die gar keinen Sex brauchen. Unnötig zu erwähnen, dass sich die dazugehörige Frau vermutlich bald klar und deutlich beschweren wird, wenn sie nur ein paarmal pro Jahr auf ihre Kosten kommt. Und tatsächlich werden Männer mit dem Alter immer gemütlicher. Sie bekommen andere Werte, wollen dann vielleicht lieber ein gutes Steak essen und sind damit schon höchstzufrieden, während die Frauen nach wie vor denken, dass Männer immer nur Sex wollen. Nur halt nicht mit ihnen. Aber dass Männer generell komplett schw…gesteuert sind ist eben kein allgemein gültiger Fakt.
Wie finde ich heraus, ob mein Mann eigentlich ein Sexmonster ist?
Es gibt unterschiedliche Methoden, herauszufinden, wie sexuell aktiv bzw. potent ein Mann ist. In der chinesischen Gesichtsdiagnose soll man das an den Ohren erkennen. Im Westen wiederum schaut man sich die Zehen des Mannes genauer an. Wenn die zweite Zehe deutlich länger ist als die erste, dann nennt man das einen griechischen Fuß. Das spricht für sehr viel Energie und hohe Potenzkraft. Wenn die Längen der Zehen gleich sind, dann ist die Potenz mittelstark. Und wenn die zweite Zehe gar kürzer ist, dann ist sein sexuelles Potenzial schwach. Liebe Damen, zieht Euren Männern doch mal die Socken aus und schreibt mir in den Kommentaren Eure Erfahrungen diesbezüglich, sodass ich diese Art der Diagnose verifizieren kann.
Natürlich kann aber das ursprüngliche Sexualpotenzial auch sehr deutlich von der Realität abweichen. Manche Frauen versuchen daher mit allen Tricks herauszufinden, ob der Mann ein geringeres sexuelles Interesse hat, weil er vielleicht fremdgeht. Eine Dame hatte sogar einen besonderen kreativen Einfall, ihren Mann zu testen. Sie hörte von ihrer besten Freundin, dass man ihm nach dem Nachhausekommen ein heißes Bad einlassen sollte, gerne mit etwas Schaum und Rosenblüten unter dem Vorwand der Romantik. Und während dem Baden solle man den Mann dann in seiner Intimzone etwas streicheln, leicht erregen und daraufhin seine Hoden beobachten. Wenn die Hoden dabei nach oben schwimmen, dann deutet es darauf hin, dass sie leer sind und er woanders gekommen ist. Wenn sie hingegen nach unten ziehen, dann war er brav.
Als ich diese Geschichte zum ersten Mal hörte, musste ich so lachen. Sicherheitshalber erkundigte ich mich daraufhin aber noch bei ein paar Kollegen, und als ich auch hier herzhaftes Gelächter als Reaktion erhielt war mir klar, dass es sich um reines Kindergartengeplapper handelt.
Deswegen, liebe Damen, wenn Sie Zweifel haben, was die männliche Sexualität betrifft, dann versuchen Sie bitte nicht, irgendwelche absurden Informationen aus dem Internet herauszufischen und schablonenhaft auf Ihren Mann anzuwenden. Da kursiert nämlich viel Blödsinn. Wenden Sie sich besser an Spezialisten, die individuell auf Sie eingehen können. Zum Beispiel an mich.
Soll ich meinen Mann immer ranlassen, sobald er Lust hat?
Ein weiteres, heiß diskutiertes Thema ist, dass viele Frauen der Meinung sind, man sollte seinen Mann, wenn er Lust auf einen hat, nicht ablehnen, weil er sich den Sex sonst woanders holen könnte, beleidigt ist oder sich sogar scheiden lässt. Selbstverständlich wird das auch so enden, wenn es sich über einen Zeitraum von mehreren Monaten zieht, aber jeden Vorstoß des Mannes gegen den eigenen Willen zu akzeptieren, wäre ein fataler Fehler. Denn sobald eine Frau regelmäßig Sex hat, ohne selbst gerade Lust darauf zu haben, wird sie früher oder später eine Abneigung gegen ihren Partner und vielleicht sogar gegen ihre eigene Sexualität entwickeln, die sich dann in destruktivem Verhalten ihm und auch ihr selbst gegenüber ausdrücken wird. Sie wird oft streiten, herumnörgeln und langfristig die Beziehung zerstören, weil sie seine Nähe nicht mehr erträgt. Also ich kann nur schwer davon abraten.
Wie immer ist die Lösung, zu versuchen, seinen Partner in jeder Hinsicht besser kennenzulernen. Dies sollte am besten gemeinsam und spielerisch passieren.
Ein Klient erzählte mir unlängst, dass er immer, wenn er seine Frau will, gleich beginnt, sie auf der Brust oder am Po zu begrapschen, um sie, wie er fälschlicherweise denkt, zu stimulieren. Darauf musste ich ihm erklären, dass sich die meisten Frauen dabei überrollt fühlen und dass die Stimulation bei einer Frau besser aus der Entfernung beginnen sollte. Aber was genau bedeutet das? Am besten hören Sie sich an, wie mein Klient beim nächsten Mal mit seiner Liebsten umging, als er sie sexuell stimulieren wollte:
Diesmal blieb er im Wohnzimmer auf der Couch sitzen, anstatt sich gleich auf sie zu stürzen, während seine Frau an ihm vorbeiging. Verschmitzt merkte er an, wie attraktiv und sexy doch ihr Hintern ist und ob sie nicht noch einmal an ihm vorbeigehen könnte. Sie schüttelte darauf nur den Kopf und ging weiter in die Küche. Aber er gab nicht auf und folgte ihr in die Küche, machte ihr ein weiteres, liebevolles Kompliment und streichelte sie kurz. Dann fragte er sie, was sie da überhaupt jetzt mache. Als sie meinte, dass sie gerade aufräumt, bot er ihr an, mitzuhelfen, und so begannen sie beide damit. Währenddessen berührte er sie einmal hier, einmal da, und zu seiner großen Überraschung reagierte sie tatsächlich auf eine ganz andere Weise als früher. Während sie nämlich früher auf seine Anmache unwirsch reagierte, weil sie wirklich gerade aufräumen wollte, wurde sie mit dem richtigen Vorspiel auf einmal selbst so aufgewühlt, dass die beiden es noch während des Aufräumens in der Küche trieben.
Umgekehrt wiederum schrieb mir eine Dame, dass ihr Mann so überfürsorglich und zärtlich sei, dass sie kotzen könnte. Sie lebten nun schon länger als 10 Jahre zusammen und er sei in dieser Zeit noch nicht einmal lauter geworden. Sie sagt, sie liebt ihn zwar, aber gleichzeitig macht er sie mit dieser Art fertig.
Sie erzählt also: „Manchmal will ich einfach nur nach Hause kommen, an meinen Haare gepackt, in die Knie gezwungen und richtig genommen werden, gleich im Vorzimmer! Und was macht mein Mann? Er empfängt mich bei der Haustür, umarmt mich und fragt mich, wie es mir geht. Und schon beginnt mich das aggro zu machen. Ich brauch‘s gröber, ich halte diese Schnulze nicht mehr aus! In der Früh wach ich auf, er lächelt mich liebevoll an und wünscht mir einen guten Morgen. Lege ich mich abends ins Bett, streichelt er mich in den Schlaf. Ich brauche aber mehr Antrieb und Drive.“
Als ich sie daraufhin fragte, ob sie ihrem Mann diese Wünsche auch schon mal kommuniziert hat, können Sie sich sicher die Antwort bereits vorstellen. Vor lauter Angst, ihn zu beleidigen oder zu enttäuschen, wird lieber still vor sich gelitten, anstatt sich einmal klar auszudrücken. Gott sei Dank kann man solche Herausforderungen mit der EFT-Klopftechnik sehr schnell in den Griff bekommen, und die Klientin fasste endlich den Mut, sich ihrem Mann mitzuteilen. Und stellen Sie sich vor, was passierte:
„Sie werden es nicht glauben, aber mein Mann ist in Wahrheit ganz ein Wilder. Ich habe ihm meinen Wunsch nur einmal gesagt und jetzt benimmt er sich wie ein Affe im Urwald. Er kommt schon fast jeden Tag wie ein Tier daher und jetzt wünsche ich mir langsam, dass er doch wieder ein bisschen zärtlicher wäre.“
Was wollen Männer und Frauen nun wirklich?
Gröber oder zärtlicher? Mehr Sex oder weniger? Wer soll denn da noch mitkommen, wenn man nicht darüber redet? Denn hier gibt es natürlich keine Regeln, jeder Mensch ist anders und auch nicht immer gleich gelaunt. Sie sehen also, die Chance, Ihren eigenen Partner in seinen sexuellen Bedürfnissen komplett misszuverstehen, ist enorm groß, weil die wenigsten Menschen, egal ob Frauen oder Männer, es schaffen, aus sich herauszugehen und klar und deutlich über ihre Wünsche und Vorlieben zu sprechen. Ebenso schwer tun sich die Leute, ihren Partner danach zu fragen, aus Angst, Dinge zu hören, die man lieber nicht hören will. Vielleicht auf etwas hingewiesen zu werden, was man als eigene Unzulänglichkeit interpretiert. Da ist man dann doch lieber still und fragt erst gar nicht nach, und so schläft das Sexualleben und die Beziehung nach und nach ein.
Echte Abwechslung erzeugen Sie erst dadurch, indem Sie an Ihren Blockaden arbeiten, also alles, was Sie verklemmt macht, wo Sie sich schmutzig oder schuldig fühlen, Lust zu empfinden und sich schämen, es Ihrem Partner mitzuteilen. Vielleicht verweigern Sie auch schon länger den Sex, weil Sie ihren Partner unbewusst bestrafen wollen. Wer ärgerlich oder wütend ist, der hat grundsätzlich keine Lust auf Sex. All das erzeugt Spannungen und Probleme. Viele trinken auch Alkohol oder nehmen Drogen, um diese Blockaden kurzfristig abzulegen und sich gehen lassen zu können.
Ich biete Ihnen an, Sie mit der EFT-Klopftechnik zu unterstützen, sodass Sie in Zukunft mit Ihrem Partner besser kommunizieren, den Sex immer besser genießen können und nicht nur wissen, sondern auch spüren, dass Sex ein vollkommen natürlicher Ausdruck ihrer Lebensenergie ist, der ausgelebt werden will und darf.
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