Für Ex-Politiker Peter Pilz steht schon einmal fest: Der Schuldspruch gegen Julian Hessenthaler (41) ist “ein glattes Fehlurteil” und “eine Schande für den Rechtsstaat”. Von einem “Justizskandal” spricht gar Zackzack-Chefredakteur Thomas Walach. Andere Internet-User verlieren bereits den Glauben an den österreichischen Rechtsstaat, rufen Amnesty International zu Hilfe, und bezeichnen den mutmaßlichen Drogendealer als in jedem Fall “unbescholten”.

Der Grund: Das Landesgericht St. Pölten hat Hessenthaler zu einer Haftstrafe von dreieinhalb Jahren verurteilt – der eXXpress berichtete. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Es geht dabei immerhin um den Handel mit 1250 Gramm Kokain. Hessenthaler sieht sich dabei – genauso wie seine Fans – als Opfer einer Justiz-Intrige, da er ja auch wichtiger Mittäter bei der Herstellung des Ibiza-Videos ist, um das es in diesem Prozess aber gar nicht gegangen ist.

Wer eine rechte Regierung stürzt, ist unschuldig

Hessenthaler genießt unter linksradikalen Aktivisten anscheinend Heiligen-Status. Dass er eine unliebsame Regierung gestürzt hat, macht ihn anscheinend über jegliche Vorwürfe erhaben. Selbst bei der Herstellung des Ibiza-Videos steht für die Fan-Gemeinde schon einmal fest: Der Zweck rechtfertigt die Mittel. Sonstige Anschuldigungen, wie die des Drogenhandels, können da wohl nicht stimmen.

Im Folgenden ein kleines “Best of” aus Twitter und Standard-Forum:

Manche User finden die "Freisprüche" im Internet aber doch etwas schräg