Demnach haben rund ein Dutzend vermummter Männer mit Flugzetteln, Transparenten und einem Megaphon am Donnerstag das Pastoralamt der Diözese Linz gestürmt. Der Hausmeister rief die Polizei, wie die OÖN berichten, aber bis zum Eintreffen der Beamten waren die Aktivisten wieder verschwunden. In einer Aussendung bekannte sich die rechtsradikale Identitäre Bewegung zu der Aktion.

Scharfe Kritik an der Aktion

Mit ihrer Aktion wollten sie gegen ein geplantes Mahnmal am Stadtfriedhof für ertrunkene Flüchtlinge im Mittelmeer demonstrieren. “Das aggressive Auftreten im Diözesanhaus und die Bedrohung von Mitarbeitern auch über Flugzettel ist nicht mehr als freie Meinungsäußerung zu betrachten, sondern auf das Schärfste zurückzuweisen. Ich unterstütze nachdrücklich die Errichtung des Mahnmals, als ein Zeichen des Respekts und der Achtung der Würde eines jeden Menschen, insbesondere jener, die auf der Flucht umgekommen sind”, betonte Bischof Manfred Scheuer.