Die Chaos-Fahrt des Teenagers fand schon in der Nacht zum 4. Februar um 2.30 Uhr statt – erst jetzt, eineinhalb Monate später, kennt die Exekutive alle Fakten: Im Stadtgebiet von Linz fuhr der Schüler mehrfach gegen Einbahnen. Als ihn eine Streife der Polizei entdeckte und stoppen wollte, gab der junge Raser Vollgas und entkam.

Wenig später geriet er erneut ins Visier der Polizei. Bei einer weiteren Verfolgungsjagd durch den Stadtteil Spallerhof raste der flüchtige Lenker zweimal nacheinander frontal auf ein Polizeiauto zu. Die Beamten konnten nur durch ein riskantes Ausweichmanöver einen Frontal-Crash verhindern. Der Raser flüchtet erneut, doch diesmal erkennt die Polizei das Kennzeichen des Fluchtautos.

Bursch (13) zur Polizei: "Hatte Adrenalin-Kick"

Ermittelt wurde schließlich gegen den Zulassungsbesitzer (41) des Fahrzeugs. Doch der konnte belegen, dass er zur Tatzeit in der Nachtschicht beim Arbeiten war. Der Verdacht fiel schnell auf den Stiefsohn (13) des Mannes. Tatsächlich hatte der Bursch Schlüssel und Auto ungefragt für eine Spritztour entwendet. Die Verfolgungsfahrt mit der Polizei rechtfertigte er mit seiner Angst vor Konsequenzen und einem gewissen Adrenalin-Kick.