So eine Situation ist man beim FC Liverpool nicht gewohnt. In den ersten drei Spielen konnte man noch keinen Sieg einfahren. Am Montagabend setzte es zudem im “Old Trafford” bei Manchester United eine 1:2 Niederlage. Die “Reds” haben damit nur zwei Punkte auf dem Konto. Das ist deutlich zu wenig für die Ansprüche der Mannschaft von Jürgen Klopp. Seit 2015 hat der deutsche Star-Trainer das Sagen auf der Trainerbank von Liverpool. In sieben Jahren seiner Amtszeit gab es aber bislang noch nie zwei Unentschieden und eine Niederlage zu Saisonbeginn. Es ist der schlechteste Saisonstart in der Ära des Star-Trainers.

Klopp meinte nach dem Spiel bei Manchester United: “Das ist nicht die einfachste Situation aller Zeiten. Aber wenn es regnet, muss man auch raus.” Der Auftritt in Manchester war laut dem Deutschen kein “Katastrophenspiel”. Doch gerade in der Anfangsphase war die Mannschaft von Erik ten Hag aggressiver. “Ab einem gewissen Moment haben wir das Spiel dann in den Griff bekommen und einen Haufen gutes Zeug auf das Feld gekriegt. Am Ende ist die Uhr zu schnell abgelaufen. Dann ging auch die Kraft verloren,” analysierte Klopp nach dem Spiel.

Am Samstag steht für die “Reds” das Heimspiel gegen Bournemouth auf dem Programm. Klopp machte bereits eine Kampfansage: “Anfield muss da rocken, wir müssen das Feuer entfachen. Wir werden absolut alles versuchen, was die Liverpool-Fans von uns erwarten. Wir werden um unser Leben kämpfen.”

Erleichterung bei Manchester United

Ganz anders ist die Stimmung bei Manchester United. Nach dem schwachen Saisonstart (1:2 gegen Brentford, 0:4 bei Brentford) war die Erleichterung bei Erik ten Hag groß: “Ich wollte einen anderen Ansatz, eine andere Einstellung. Jetzt siehst du, was wir für eine Einstellung auf den Platz bringen können. Es gab Kommunikation, es gab Kampfgeist, es gab eine Mannschaft: Sie kann verdammt guten Fußball spielen,” meinte der Trainer der “Red Devils” nach dem Sieg gegen Liverpool.

Doch der Niederländer warnt zugleich: “”ir müssen bescheiden bleiben, wir können viel besser spielen, wenn wir mehr Gelassenheit bewahren. Es geht nicht immer darum, was wir gesagt haben – ich sagte, wir müssen handeln und nicht viel reden. Also sicherstellen, dass wir ein Team sind, kämpfen und auch mutig sind.“ Das kann seine Mannschaft am Samstag um 13.30 Uhr bei Southampton, der Mannschaft von Ralph Hasenhüttl erneut unter Beweis stellen.