Kuriose Szenen spielten sich beim Spiel zwischen Österreich und Dänemark am Montag ab. Ein 20 Zentimeter großes Loch, welches im Rasen entdeckt wurde sorgte für weltweite Schlagzeilen. Nun hat Sportstadtrat Peter Hacker (SPÖ) eine siebenköpfige Experten-Kommission ins Leben gerufen, die den Boden unterhalb des Rasens untersuchen soll. Das teilte das Rathaus am heutigen Freitag mit.

“Es soll geprüft werden, ob angesichts der sich wandelnden Klimabedingungen mit längeren Trockenphasen, wiederkehrenden Starkregen-Ereignissen und sich verändernden Grundwasserströmungen der Boden des Stadions den Anforderungen großer Sportereignisse, wie Fußballspiele, noch gewachsen ist. Sollte die Kommission zu der Erkenntnis kommen, dass die Eignung nicht mehr lückenlos und bei jedem Wetterereignis gegeben ist, dann wird sie auch Vorschläge für bauliche bzw. technische Verbesserungen unterbreiten”, erläuterte der Stadtrat.

Spekulationen über Zukunft von Happel-Stadion als Austragungsort

Dabei werden zahlreiche externe Experten teilnehmen. Neben dem Wiener Stadtbaudirektor Bernhard Jarolim sowie Experten der Wiener Sportstätten Betriebsgesellschaft wurden weitere Fachleute der Stadt Wien hinzugezogen. Die Kommission ist ab sofort tätig und wird bis zum Herbst Vorschläge ausarbeiten, hieß es. Dennoch kann das Nations-League-Duell gegen Fußball-Weltmeister Frankreich heute, Freitag um 20.45 Uhr stattfinden.

Dennoch gibt es bereits Spekulationen über die Zukunft des Stadions als Austragungsort. ÖFB-Geschäftsführer Bernhard Neuhold machte zuletzt deutlich, dass man künftig für Länderspiele verstärkt in die Bundesländer ausweichen könnte. Auch Teamchef Ralf Rangnick betonte bei einer Pressekonferenz zuletzt, dass auch er sich vorstellen könnte, Spiele im Rapid-oder Austria-Stadion abzuhalten.