
Lösegeld-Forderung nach Hacker-Angriff gegen Flugzeugbauer Boeing
Das Ultimatum der Erpresser läuft am heutigen Donnerstag ab: Sollte der amerikanische Flugzeugbauer Boeing nicht bis Mitternacht das geforderte Lösegeld bezahlen, drohen Hacker nach ihrem Cyber-Angriff damit, “riesige Mengen” teils sensibler Unternehmensdaten ins Internet zu stellen.
Der US-Flugzeug- und Rüstungskonzern Boeing bestätigte den Vorfall, untersucht nach eigenen Angaben nach einem Erpressungsversuch einen Cyber-Vorfall mit Auswirkungen auf sein Teile- und Vertriebsgeschäft. „Das Problem hat keinen Einfluss auf die Flugsicherheit“, versicherte jedoch ein Unternehmens-Sprecher. „Wir untersuchen den Vorfall aktiv und koordinieren uns mit den Strafverfolgungs- und Aufsichtsbehörden. Wir informieren unsere Kunden und Zulieferer.“
Die Hackerorganisation “Lockbit” hatte bereits am vergangenen Freitag damit gedroht, eine „riesige Menge“ gestohlener sensibler Daten des Flugzeugherstellers ins Internet zu stellen, sollte Boeing nicht bis 2. November ein Lösegeld bezahlen.
Es ist unklar, welche Daten von Boeing gestohlen wurden. “Lockbit” reagierte zunächst nicht auf Anfragen. Boeing wollte sich auch nicht dazu äußern, ob “Lockbit” tatsächlich hinter der Cyber-Attacke steckt und ob verteidigungsrelevante Daten betroffen waren.
Kommentare
Na ja, wenn ein talentierter Jugendlicher sich sogar in das Pentagon hacken konnte, wer weiß.
Wie schlecht sind die Computer der US-Großkonzerne abgesichert?
Offensichtlich „sehr schlecht“.
Ich denke nicht, dass da Boeing ein ernsthaftes Problem hat. Das gleiche wird auch bei Airbus genauso gespielt. Irgendein unproduktiver Zwerg will schnell reich werden, obwohl das Wissen längst alle Hersteller haben.
So lange die nicht die Prüfprotokolle der MAX 8, der aktuellen 777 und der 787 veröffentlichen dürfte das kein echtes Problem sein.
Wenn aber doch, hat Boeing schwere Probleme.