
Lohnverhandlungen mit Eisenbahnern auf Eis: "Gewerkschaft nicht mehr auf Boden der Realität"
Die Verhandlungen zum neuen Kollektivvertrag für die Eisenbahner wurden von der Arbeitgeberseite abgebrochen. “Wir kommen nicht mehr weiter und reden gegen eine Wand”, erklärte der Chefverhandler. Die Gewerkschaft drohe mit Streik, obwohl man bis zu zwölf Prozent mehr Gehalt angeboten habe.
In der vierten Runde der Verhandlungen brach die Arbeitgeber-Seite die Gespräch ab mit der Gewerkschaft vida ab. Vor dem Hintergrund einer angebotenen Gehaltserhöhung von zwölf Prozent, sei es “maßlos und unverantwortlich, Streikdrohungen in den Raum zu stellen”, kritisierte der Chefverhandler Thomas Scheiber.
“Die Gewerkschaft hat den Boden der Realität komplett verlassen. Ein Plus von bis zu 24 Prozent auf die Gehälter und damit insgesamt mehr als 400 Millionen Euro ist für die Unternehmen unfinanzierbar und damit werden Arbeitsplätze gefährdet”, erklärte der Obmann des WKÖ-Fachverbands der Schienenbahnen.
Fachverband empfiehlt Erhöhungen um 200 Euro pro Monat
Der Fachverband empfiehlt seinen mehr als 65 Mitgliedsunternehmen – darunter ÖBB und Westbahn – die Löhne “auf freiwilliger Basis und unter Anrechnung künftiger KV-Erhöhungen, vorab mit 1. Dezember 2022 befristet auf zwölf Monate um 200 Euro pro Monat, mindestens aber um 7,5 Prozent zu erhöhen.”
Die Arbeitgeberseite sei im Übrigen weiterhin verhandlungsbereit und hoffe auf einen Sinneswandel der vida.
vida beharrt auf Gehaltsplus von 400 Euro
Die vida bleibt bei ihrer Forderung nach mindestens 400 Euro mehr pro Monat. Einmalzahlungen abseits des KVs würden nicht infrage kommen. “Wir haben heuer ganz bewusst einen Fixbetrag gefordert, weil wir die unteren und mittleren Einkommen stützen müssen”, erklärte die stellvertretende vida-Chefin Olivia Janisch am Montag im Ö1-“Morgenjournal”.
Kommentare
10 , 15 , 20 und jetzt 25 Prozent haben die Verantwortlichen überhaupt noch einen Bezug zur Realität , wissen die wo das hinführt . Naturlich gehören die kleinen Löhne massiv angehoben aber das wäre besser durch einen gesetzlichen Mindestlohn geregelt .Aber das wollen die Gewerkschaften nicht den damit verlieren sie an Machteinfluss , den sie sowieso schon lange nicht mehr haben als Beispiel ist hier die Leiharbeit .
Ach echt? Wer verhandelt denn den Kollektivvertrag der AKÜ? Hm… vielleicht doch die Gewerkschaft?
Unter der Inflation darf jedenfalls nicht abgeschlossen werden, weil niemand einen Kaufkraftverlust braucht.
ÖBB, dieser Parteibuch Bonzen Verein, der nur Jahrzehntelang Defizite schreibt, gehört endlich privatisiert!
Soso.
Tut die ÖBB das.
Wo denn?
Dieselbe vida, die beim KV der Gesundheits- und Sozialberufe sofort eingeknickt ist und magere 8% statt der geforderten 15 akzeptiert hat lehnen hier 12% ab?
Sind die Eisenbahner so viel mehr wert als Krankenpfkeger?
Dieses korrupte rote Gewerkschaftsges… ist zum kotzen!
Natürlich.
Wenns den einen schlecht geht solls den anderen auch schlecht gehen