„Immer mehr Menschen kommen in unsere Werkstätten und können sich die Kosten für dringend notwendige Reparaturen an ihren Autos nicht mehr leisten“, sagt der Gründer und Eigentümer der Werkstattkette Lucky-Car, Ostoja “Ossi” Matic.

„Natürlich verstehe ich, dass aufgrund der aktuellen Mobilitätswende Interesse daran besteht, Menschen die öffentlichen Verkehrsmittel schmackhaft zu machen. Die Realität sieht aber besonders in ländlichen Gebieten in Österreich noch so aus, dass viele Personen beispielsweise für den Weg zur Arbeit, zum Sportverein der Kinder oder für die medizinische Versorgung der Großeltern auf ein Auto angewiesen sind”, so Matic.

Deshalb fordert er den von der Regierung im April 2022 eingeführten Reparaturbonus für defekte Elektrogeräte auf Autos auszuweiten.

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Repariertes Auto nachhaltiger als neu produziertes

Matic führt vor allem die Nachhaltigkeit von Autoreparaturen ins Treffen: „Wie beim Reparaturbonus generell, kann man auch mit einer Autoreparatur Gutes für das Klima und die Umwelt tun.” Ein repariertes Auto sei jedenfalls deutlich nachhaltiger als ein neu produziertes, sagt er.

Zur Erinnerung: Im ersten Jahr des von der Regierung angebotenen Reparaturbonus wurden 560.000 Bons für die Reparatur von Elektrogeräten eingelöst. Das Klimaministerium übernahm dabei 50 Prozent der Reparaturkosten – oder bis zu 200 Euro. Wegen einiger Betrugsverdachtsfälle wurde der Reparaturbonus Anfang Juli ausgesetzt, er soll ab 25. September neu aufgerollt werden.

Lucky-Car ist Österreichs Marktführer bei vertragsfreien Kfz-Werkstätten. An 43 Standorten in ganz Österreich führen insgesamt 300 Mitarbeiter sämtliche Reparaturen in den Bereichen Lack & Karosserie, Kfz-Mechanik und Autoglas bei allen Automarken durch – für alle Autofahrer und alle Zielgruppen. Auch in der Schweiz hat das Unternehmen kürzlich seinen ersten Standort eröffnet.

Lucky-Car wurde 2008 von Ostoja „Ossi“ Matic, Selfmademan mit serbischen Wurzeln, gegründet.