“Diese völlig unerwartete Entscheidung ist existenzbedrohend und bedeutet das Aus für Österreichs erstes und größtes Community-Fernsehen, wie wir es kennen und lieben”, heißt es in der Mail. Um einen Konkurs zu vermeiden, sei nun die Kündigung der Mitarbeiter unausweichlich. Die Dienstverhältnisse aller angestellten werden mit Jahresmitte aufgelöst.

Studio bleibt ab April dunkel

Auch von der Kündigung betroffen ist freilich die Geschäftsführung rund um Christian Jungwirth. Wie der “Standard” berichtet, soll Verleih- und Studiobetrieb schon mit Ende April eingestellt werden, der Sendebetrieb soll “so lange wie möglich aufrecht” bleiben.

Vor allem die Wiener FPÖ machte über Jahre auf die vielen Fördergelder aufmerksam, die in der Struktur des Senders wohl “versickerten”.
So ist es wenig überraschend, dass der Chef der Wiener Freiheitlichen, Dominik Nepp, unter den ersten “Gratulanten” des Bürgermeisters zählt.

2022 flossen 500.000 Euro

Im Jahr 2019 lag die Förderung der Stadt Wien bei einer Million Euro, 2020 und 2021 gab es 750.000 Euro für den Sender. Im heurigen Jahr 2022 flossen bereits 500.000 Euro. Jetzt strich die zuständige Magistratsabteilung die Förderungen.

Okto-Mitarbeiter sollen sich bei eXXpressTV melden

Das Programm von “OktoTV” orientierte sich laut eigener Definition an Gruppen, die „in der österreichischen Medienlandschaft unterrepräsentiert sind“. Hauptsächlich waren damit Migranten gemeint.  Den nun gekündigten Mitarbeitern, die ihre “TV-Heimat” verloren haben, macht der eXXpress mit seinem Sender eXXpressTV ein Angebot: Melden Sie sich bei uns!

Wird mit seinem gesamten Team gekündigt: "OktoTV"-Geschäftsführer Christian JungwirthSebastian Philipp für OKTO