Ludwig streicht die Förderung: TV-Sender "Okto" wird eingestellt
Der Umstrittene Wiener TV-Sender “Okto” steht vor dem Aus! Nach 16,5 Jahren Sendebetrieb und jährlichen Verlusten in Millionenhöhe, erfuhren das die Mitarbeiter am Mittwoch per Mail. Die Stadt Wien habe die Basissubvention eingestellt.
“Diese völlig unerwartete Entscheidung ist existenzbedrohend und bedeutet das Aus für Österreichs erstes und größtes Community-Fernsehen, wie wir es kennen und lieben”, heißt es in der Mail. Um einen Konkurs zu vermeiden, sei nun die Kündigung der Mitarbeiter unausweichlich. Die Dienstverhältnisse aller angestellten werden mit Jahresmitte aufgelöst.
Studio bleibt ab April dunkel
Auch von der Kündigung betroffen ist freilich die Geschäftsführung rund um Christian Jungwirth. Wie der “Standard” berichtet, soll Verleih- und Studiobetrieb schon mit Ende April eingestellt werden, der Sendebetrieb soll “so lange wie möglich aufrecht” bleiben.
Vor allem die Wiener FPÖ machte über Jahre auf die vielen Fördergelder aufmerksam, die in der Struktur des Senders wohl “versickerten”.
So ist es wenig überraschend, dass der Chef der Wiener Freiheitlichen, Dominik Nepp, unter den ersten “Gratulanten” des Bürgermeisters zählt.
Ich gratuliere @BgmLudwig und @chriswiederkehr zu dieser Entscheidung. Jetzt sollte das Geld für die Renovierung von Gemeindewohnungen eingesetzt werden. https://t.co/86tphGi2tI
— Dominik Nepp (@DominikNepp) April 27, 2022
2022 flossen 500.000 Euro
Im Jahr 2019 lag die Förderung der Stadt Wien bei einer Million Euro, 2020 und 2021 gab es 750.000 Euro für den Sender. Im heurigen Jahr 2022 flossen bereits 500.000 Euro. Jetzt strich die zuständige Magistratsabteilung die Förderungen.
Okto-Mitarbeiter sollen sich bei eXXpressTV melden
Das Programm von “OktoTV” orientierte sich laut eigener Definition an Gruppen, die „in der österreichischen Medienlandschaft unterrepräsentiert sind“. Hauptsächlich waren damit Migranten gemeint. Den nun gekündigten Mitarbeitern, die ihre “TV-Heimat” verloren haben, macht der eXXpress mit seinem Sender eXXpressTV ein Angebot: Melden Sie sich bei uns!
Übrigens: Unsere Angebot für Sendezeiten und Mitarbeit gilt nicht nur für engagierte Redakteure & VJs mit Migrationshintergrund von @oktotv , sondern auch für alle, die sich vielleicht bald vom @falter_at verabschieden. Einfach melden: redaktion@exxpress.at pic.twitter.com/HFBQzGB73V
— Richard Schmitt (@RichardSchmitt2) April 27, 2022
Kommentare
Nachdem ich weder „okto, falter oder standard“ konsumiere, wird diese Verweigerungshaltung zukünftig auch den „exxpress“ betreffen.
Denn was ich absolut nicht benötige, sind Themen die mit „A“ beginnen und mit „syl“ enden.
Die Verantwortlichen sollten wenigstens die letzten 15 Jahre zurückzahlen müssen. So einen Müll wie diesen Sender gab es noch nie. Absolut unterirdisch.
Dieser Sender hat Förderungen im siebenstelligen Bereich von der Stadt Wien erhalten. Keiner schaut zu. Interessanterweise waren bis 2021 Nina Horaczek und Armin Thurnher Obmann bzw Obfrau. Beide sind bei einem Medium, welches ebenfalls von der Stadt Wien und ihren Unternehmen in Millionenhöhe gefördert wurde und wird, aber kaum Leser hat. Kaum sind sie weg, ist die Förderung also weg vom Sender. Interessant. Wir sollten, so wie es die österreichischen Medien eh brav machen, keinesfalls darüber sprechen.
Schön, dass Exxpress mehr Migranten-Themen aufnehmen will. Um die speziellen Anforderungen von Migranten kümmert sich ja sonst niemand in Österreich.
danke – schöner kann man es kaum formulieren !
Der Wiener Bürgermeister fördert also: Den Linken Migranten-Okto, den linken Klenk-Falter und den linken Pilz-Schwurblerdienst. Sehr ausgewogen.
Jeder, der die Nachricht von Richard Schnitt an die Okto-Mitarbeiter nicht als Satire auffasst, an dessen Intelligenz darf gezweifelt werden.
Kann man so sehen, muss man aber nicht.
Es gibt so viele arbeitslose Journalisten und ihr wartet auf die von Okto? Kann nur Joke sein, den ich nicht unbedingt gelungen finde.
16 Jahre zu SPÄT !
Wenn ihr linke Journalisten nehmt werdet ihr selber links. Dann gehts euch wie der Kronenzeitung.
Gute und richtige Entscheidung! Hoffentlich werden die eingesparten Finanzmittel ab jetzt sinnvoll eingesetzt.
ja…………z.B.: bei ZAC ZAC und Falter ……………….die brauchen jetzt eh mehr……
Diese Finanzmittel wurden ja mit Verschuldung aufgebracht. Wenn die nicht verwendet werden, bleiben die also nicht übrig.
Und wieder eine Meldung auf Exxpress, die man sonst in keinem anderen Medium finden wird.
16,5 Jahre und niemand hat es wahrgenommen, ich wünsche Exxpress viel Erfolg mit den neuen Mitarbeitern.