
Lukaschenko: Weißrussland wird keine Soldaten in die Ukraine schicken
Staatschef Alexander Lukaschenko schließt einen direkten Einsatz seiner Armee im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine aus. “Wenn wir uns unmittelbar mit den Streitkräften, mit Soldaten in diesen Konflikt einmischen, tragen wir nichts bei, wir machen es nur noch schlimmer”, erklärte er gegenüber russischen Journalisten.

Die 35.000 bis 40.000 Mann starke weißrussische Armee werde für Russland das Problem dieses Feldzugs nicht lösen, erklärte der Staatschef in Minsk. “Wir mischen uns nicht ein, wir töten niemanden, wir schicken keine Soldaten nach dort, weil es nicht nötig ist.” Weißrussland unterstütze Russland, seine Rolle sei aber eine andere.
Lukaschenko sprach sich darüber hinaus für Friedensgespräche zwischen Kiew und Moskau aus.
Weißrussland ist Aufmarschgebiet für russische Truppen
Lukaschenko hat sein stark von Moskau abhängiges Land als Aufmarschgebiet für russische Truppen zur Verfügung gestellt. Russische Luftangriffe auf die Ukraine werden von dort aus geflogen. Nach Materialverlusten der russischen Armee stellt Weißrussland Panzer und andere Waffen zur Verfügung. Die Ukraine betrachtet das Nachbarland deshalb als Kriegspartei und hält auch Truppen in Reserve für den Fall, einen direkten Angriff aus Weißrussland abwehren zu müssen.
Lukaschenko: USA und Polen verhindern Friedensgespräche
Der weißrussische Machthaber trat für Friedensgespräche zwischen Moskau und Kiew ein. Ihm zufolge hindern aber Polen und die USA die Ukraine an Verhandlungen.
Kommentare
War als Antwort an “Willi Manjaro” gerichtet.
Das Belarus Waffen zur Verfügung stellt kann aber nur auf eine Information vom britischen Geheimdienst zurückzuführen sein.
Die Wahrheit ist, dass Russland ein starkes Truppenkontingent auf Ansuchen von Belarus entsendet hat. Mit eigenen Waffen, versteht sich.
Er hat’s eh probiert – und ist ziemlich spektakulär gescheitert. Blöd, dass die Ukraine die Grenze vermint haben, gell.
Lukaschenko reiht sich nur ein ein lange Liste von Staaten die für Putin Soldaten schicken wollten, die dann doch nicht kamen.
“russischen Angriffskrieg” – Hörts doch endlich einmal auf mit diesem Propaganda-Wording! Bei keinem Ami-Krieg hat man diesen Begriff je verwendet, auch wenn er zehnmal zutreffend gewesen wäre, wie im Irak, Serbien, Vietnam, usw.
Auch wenn die USA andere Länder angegriffen haben, ist und bleibt das ein Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Nur weil einer etwas unrechtes gemacht hat, wird das Andere nicht besser oder gerechter…
Da hat der @Erich zwar im Grunde recht , aber mit einem Riiiesen-Unterschied : der Russe zündelt nicht überall (!!!) auf der Welt u. versucht “Demokratien” einzuführen. Die Amis tun es , indem sie desavouieren, z.B. “Giftgas” erfinden, welches 10 Jahre später reumütig als Lüge bekannt wird. Und so funktioniert JEDER Krieg der Amis seit 1953 – es ist ein elendes Kriegsvolk , von Demokratie weitest entfernt !!!
Und nicht jetzt antworten : Putin ist auch kein Demokrat . Das wäre ein sog. “tu-quoque-Argument” , mit dem die Linke so gerne arbeitet…. 🙂 🙂
@Basti. . .”der Russe zündelt nicht überall” wie bitte? Wie lange ist Putins Liste an “Intervenionen”: Tschetschenien, Georgien, Krim, Ostukraine, Syrien, Transnistrien, Belarus ..und was machen Putins Milizen Afrika (von Libyen bis Mali und ZAR, Sudan, Mali, Mosambik) außer Unruhe stiften und Flüchtlingsströme für Westeurope zu generieren?