Macron verteidigt Katar-Reise: "Man sollte Sport nicht politisieren"
Emmanuel Macron hat seine mögliche Reise nach Katar zur Fußball-Weltmeisterschaft verteidigt. Der französische Präsident meinte im Rahmen seiner Asienreise, dass man den Sport nicht politisieren solle.
Emmanuel Macron wehrte sich gegen Kritik an seinem möglichen Besuch in Katar während der Fußball-Weltmeisterschaft. Wenn die französische Mannschaft ins Halbfinale oder gar ins Finale kommt, könnte sich Macron einen Besuch im Wüstenemirat vorstellen. Am Donnerstag meinte er während seiner Asienreise in Bangkok: “Ich glaube, man muss den Sport nicht politisieren.” “Diese Fragen muss man sich stellen, wenn man die Wettkämpfe vergibt.
“Man sollte sie sich nicht jedes Mal stellen, wenn das Ereignis da ist, sondern in dem Moment, in dem man es vergibt” erklärte Macron mit Blick auf Klima- oder Menschenrechtsfragen bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen. Außerdem fügte das französische Staatsoberhaupt hinzu: “Man sollte sie sich nicht jedes Mal stellen, wenn das Ereignis da ist, sondern in dem Moment, in dem man es vergibt.”
Die Weltmeisterschaft in Katar ist wegen Menschenrechtsverstößen und des Umgangs mit Arbeitern aus anderen Ländern höchst umstritten. Außerdem werden Minderheiten unterdrückt. Darüber hinaus wird Katar wegen fehlender Frauenrechte kritisiert. Der Élyséepalast hatte kürzlich erklärt, Macron werde nach Katar reisen, wenn die Équipe Tricolore es ins Halbfinale oder Finale schafft. Frankreich tritt in Katar als Titelverteidiger an.
Kommentare
Mann sollte auch die Gesundheit nicht politisieren, doch wir wurden eines besseren belehrt.
Wenn angeblich nicht politisiert, warum dürfen dann die qualifizierten Russen nicht mitmachen? Wie viele Lügen wollen uns diese Politiker noch antun?
Haben Sie in den vergangenen Monaten etwas nicht mitgeKRIEGt?
Da geht es nicht um Politik, sondern um Völkerrecht.
Grundsätzlich hat er mit dieser Ausssage recht, in der Antike jedenfalls wurden so gar Kriege unterbrochen, damit die Kontrahenten teilnehmen konnten, nur nehme ich ihm die ehrliche Meinung nicht ganz ab. Fakt aber ist, dass, wenn man all’ die Vorwürfe gegen Katar ( und seine Nachbarn, zu denen wir auf Urlaub fahren, sind nicht anders ), sich anhört, könnte man meinen, Katar wäre bis jetzt noch nicht bekannt gewesen und neu aus dem Meer entstanden. Mein Mißtrauen fußt auf der Tatsache, dass wir vor kurzer Zeit noch bei diesem Staat um LNG – Gas gebettelt haben, aber abgeblitzt sind. Wäre es denkbar, dass unsere Ansichten ein wenig ” verständisvoller ” wären, wenn , nur so angedacht, Katar uns die gewünschte Menge Gas verkauft hätte und dieses, womöglich, um einen niedrigen Preis ?
Und wieder Daumen hoch 👍🏼
Erzähl das den Kickern, die dort unten auf Geheiß ihrer Oberen zwecks politischem virtue signalling mit irgendeinem Regenbogen-Firlefanz herumlaufen.
Aber warum sollte man, wenn man Sport nicht Politisieren sollte …………..Russische Sportler generell Ausschließen ? Ach so, es kommt immer drauf an WER WAS macht…………..
Nicht politisieren ? Dann soll er eben nicht hinfahren.