Bernard “Bernie” Madoff – der Mann, der hinter dem größten Finanzbetrug der Geschichte steckt – ist tot. 13 Jahre nachdem der ehemalige NASDAQ-Chef für den Coup, der einen Schaden in der Höhe von fast 65 Billionen US-Dollar anrichtete, verurteilt wurde, verstarb dieser nun beim Absitzen seiner 150-Jahre-Strafe hinter Gittern. Jetzt fragen sich alle: Was ist mit Ruth? Lange war es still um Bernie Madoffs Frau gewesen, sie soll zurückgezogen und in vergleichsweise einfachen Verhältnissen im Exil gelebt haben. Aber neuesten Informationen zufolge lebt die Witwe des am Mittwoch verstorbenen Ex-Milliardärs wieder in Saus und Braus.

3,8 Millionen-Luxusvilla mit Meerblick

Wie öffentlich zugängliche Dokumente andeuten, soll die 79-Jährige schon seit September des letzten Jahres wieder an ihren früheren Lebensstandard angeknüpft haben und in eine 3,8 Millionen Dollar-Villa mit Meerblick namens “Lucas Point” in Connecticut gezogen sein. Dort lebt sie allerdings nicht allein: Die Betrügerwitwe teilt sich die edle Residenz, die laut NY Post “4.000 Fuß an Wohnfläche” bieten soll, nämlich mit der Familie ihrer Schwiegertochter, Susan Elkin.

Der Webseite des für den Verkauf von “Lucas House”verantwortlichen Immobilienunternehmens zufolge ist die neue Bleibe der Madoff-Witwe unter anderem mit einer großzügigen Eingangsgalerie, zwei Kaminen, einem privaten Bootsanlegeplatz und ausladenden Fensterfronten die vom Boden zur Decke reichen, ausgestattet.

Corona-WG mit der Schwiegertochter?

Die Villa mit Meerblick gehört laut Aufzeichnungen auch Ruth Madoffs Schwiegertochter. Die 56-jährige Susan Elkin ist die erste Frau von Ruth und Bernies ältestem Sohn Mark, mit dem sie zwei Kinder, Daniel Madoff (29) und Kate Madoff ( 26) hat. Ruth Madoff war schon 2012 in die Gegend in ein Miethaus gezogen sein, um näher bei ihren Enkeln zu sein, bevor sie nun während der Corona-Krise direkt bei der Familie der Schwiegertochter einzogen zu sein scheint.

Ob die Pandemie der Grund oder mit verantwortlich für die Bildung der neuen Luxus-WG ist, ist nicht bekannt – möglich wäre es aber, schließlich fällt Ruth mit ihren 79 Jahren in die Risikogruppe und wäre in den von der Pandemie stark gebeutelten USA, die über Monate hinweg strenge Ausgangsbeschränkungen und Quarantäneregelungen verhängt hatten,  ganz allein gewesen. Nachdem ihr Mann nun mit 82 Jahren im Gefängnis verstorben ist, findet Ruth so bestimmt auch viel Trost und Halt im direkten Kreis ihrer Familie.