Die Saison ist für Kris Foucault (31). Nach einer langen und anstrengenden Saison weilte er daher im Urlaub auf den Bahamas. Dass er dabei zum Lebensretter wird, hätte er wohl nicht gedacht. Es war 12 Uhr mittags. Im Insel-Paradies schien zwar die Sonne. Doch die Wellen waren hoch und tükisch. Foucault ass gerade mit seiner Familie am Pool zu Mittag. Doch plötzlich wurde ein Mädchen (6) von einer Strömung auf das offene Meer hinausgezogen. Das Kind befand sich in Lebensgefahr. Doch auch die Retter begaben sich in Lebensgefahr, so auch der Eishockey-Profi.

Als er am Strand die Hilfeschreie hörte, ließ der Iserlohn-Profi alles stehen und liegen und sprintete umgehend zum Strand. Zuvor erklärte ihm sein Schwiegervater, dass es sich um ein kleines Mädchen handelt. Daraufhin sprang Foucault ins Wasser. In einem Artikel auf nhl.com äußerte er sich zu diesem Vorfall: “Als ich durch die Welle kam, sah ich ihren leblosen Körper etwa 50 Fuß (15 Meter, Anmerkung) vor mir auf der Wasseroberfläche treiben. Ich dachte tatsächlich, ich würde gerade eine Leiche bergen.”

Herz-Lungen-Massage durchgeführt

Doch er zog das Mädchen zurück zum Strand. Dort wartete bereits ein Rettungsschwimmer. Umgehend wurde mit einer  Herz-Lungen-Massage begonnen. Tatsächlich konnte das Mädchen wiederbelebt werden. Der Eishockey-Spieler hat dabei gar nicht mitbekommen, was passiert ist. Als er am Ufer ankam, war er außer Atem, sodass er sich hinlegen und ausruhen musste. Foucault erholte sich auf den Bahamas von einer Schulter-Operation. Dieser unterzog er sich vor zwei Monaten nach einer Verletzung. Deshalb war der Eishockey-Spieler auch seit Anfang Mai, also seit der Anreise nicht schwimmen. Doch als es darauf ankam, sprang er schließlich doch ins Meer.

Der Kanadier spielt seit 2021 für die Iserlohn Roosters in der DEL. Doch Kris Foucault hat auch eine Vergangenheit in Österreich. Er spielte in der Saison 2014/15 für die Vienna Capitals.