Dominic Thiem hat sich im Rahmen einer Pressekonferenz zum Thema Erste Bank Open zu seiner Gesundheit geäußert. Die ehemalige Nummer drei der Welt musste bei den US Open in der zweiten Runde gegen den späteren Halbfinalisten Ben Shelton aufgeben. Anschließend ließ sich Thiem wegen Magenbeschwerden in der vergangenen Woche vier Tage lang in Salzburg untersuchen. Das Ergebnis der Magenspiegelung wird im Laufe des Montag erwartet. Daher war auch noch Thiems Davis-Cup-Antreten diese Woche in Schwechat gegen Portugal offen. Das ÖTV-Team trifft 15./16. September auf die Portugiesen.

“Je nachdem, wie das ausgeht, werden wir sehen, ob ich spiele oder nicht”, meinte Thiem bei einer Pressekonferenz zum Thema Erste Bank Open. “Alle Blutbefunde sind schon da, ich habe eine ziemliche Magenentzündung.” Im Juli in Gstaad habe er erstmals Beschwerden gehabt, also vor seinem Finaleinzug in Kitzbühel. Nach dem Heimturnier sei es ärger geworden. “Es war komisch, weil ich war fit. Aber ich habe mich jeden einzelnen Tag übergeben. So gegen US Open hin bin ich auch immer müder geworden.”

Er kenne die Beschwerden ein wenig von früher, in der Trainingswoche vor den US Open – nach der Absage für das Turnier in Winston-Salem – sei es aber “so richtig hochgekommen. Es ist immer schlimmer geworden statt besser.” Seit der Einnahme von Medikamenten habe er sich zumindest nicht mehr übergeben müssen. “Ich bin auf jeden Fall auf dem Weg der Besserung.”

Thiem trotz Beschwerden zuversichtlich

Thiem vermutet, dass er sich bei der Nahrungsaufnahme etwas eingefangen haben könnte. “Die ganzen Reisen, das verschiedene Essen, da sind wir ein bisschen anfälliger dafür. Wenn es Bakterien sind, werde ich wahrscheinlich Medikamente bekommen.” Die gesundheitlichen Einschränkungen würden jedenfalls schon noch nachwirken. “Der Körper ist ein bisschen angeschlagen gewesen.” In den vergangenen Tagen habe der seit 3. September 30-Jährige locker angefangen, individuell zu trainieren.

Lange Zeit werde er voraussichtlich nicht brauchen, bis er wieder auf seinem aktuell besten Niveau ist. “Wenn der Magen okay ist, bin ich zuversichtlich, dass ich relativ schnell wieder gut spiele. Ich habe in den USA gut gespielt und der Fitnesslevel passt. Das Gute ist, dass jetzt jede Woche etwas ist. Davis Cup, wenn ich spiele, Bad Waltersdorf, dann Asien. Bis Metz Mitte November jede Woche eine Chance, dass ich meine gute Form unter Beweis stelle. Deswegen möchte ich so schnell wie möglich wieder fit werden.”