Mahnende Worte von Franziskus: Papst fordert Ende der "Spirale der Gewalt"
Auf seiner Bahrain-Reise hat Papst Franziskus die mangelnde Bereitschaft zur Befriedung von Konflikten kritisiert. Es gelte die “Kette des Bösen” zu durchbrechen, forderte das Oberhaupt der katholischen Kirche bei einer Messe mit 28.000 Gläubigen.
Papst Franziskus bei seinem Besuch in BahrainAPA/AFP/Marco BERTORELLO
Samstagvormittag beklagte das Oberhaupt der katholischen Kirche während einer Messe im Nationalstadion in Riffa: “Der Frieden kann nicht wiederhergestellt werden, wenn ein böses Wort mit einem noch böseren beantwortet wird, wenn auf eine Ohrfeige eine weitere folgt.”
Es sei notwendig, “die Kette des Bösen zu lösen, die Spirale der Gewalt zu durchbrechen” und aufzuhören, sich selbst zu bemitleiden, erklärte der Papst.
Mehrfach übte Papst Kritik an laufenden Konflikten
Franziskus (85) nannte keine konkreten Konfliktherde. Allerdings betet er regelmäßig für die Menschen in der Ukraine und verurteilte mehrfach den anhaltenden Krieg in der Ukraine. Während seines mehrtägigen Aufenthalts in Bahrain anlässlich eines interreligiösen Dialogforums äußerte der Argentinier öfters Kritik an den laufenden Konflikten.
Mehr als 28.000 Gläubige und Pilger aus über 100 Ländern kamen laut Organisatoren zu dem Gottesdienst. Franziskus kreiste vor der Kirchenfeier in seinem Papamobil in der Arena, nahm immer wieder Kinder auf den Arm.
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Kommentare
Hat wohl gerade keine Füße zu waschen und keine Skandale zu vertuschen.
Der Papst wollte doch als Friedensvermittler tätig werden und zu diesem Zweck zuerst nach Russland reisen. Warum ist er von Putin nicht schon längst empfangen worden?? Selenskyj hätte ihn schon eingeladen
Was können “mahnende Worte” eines Papstes bewirken, wenn die Glaubenslehre das Dogma vom gerechten Krieg enthält? Dieses Dogma geht auf den Kirchenlehrer Augustinus zurück, der im vierten Jahrhundert den Pazifismus des Evangeliums relativiert hat. Damit hat sich das Kirchentum vom Frühchristentum verabschiedet. Wäre es nicht besser, wenn der Papst zuerst einmal kirchenintern klärt, dass Jesus ein Pazifist war und Augustinus ein Häretiker? Solange die Moraltheologie Verteidigungskriege befürwortet, weicht sie vom Evangelium ab und trägt eine Mitverantwortung an bewaffneten Konflikten. Ist es nicht paradox, wenn der Papst jene ermahnt, die genau das tun, was der Katholizismus lehrt?
Hat er auch schon etwas zur Gewalt gegen die Christen gesagt, oder macht er es wie die politischen Parteien, jedes Problem ignorieren, aussitzen, fordern und nochmals fordern, ich kann diesen scheinheiligen Heuchler nicht mehr ausstehen. Hintenrum will er daß wir mit der Gesinnung der Kirche mehr Gewalttäter dulden, füttern, dauernd dafür versorgen, daß sie genug Spass bei uns haben und stumm ertragen, ich wäre nur gespannt, wo das in der Bibel steht, daß man so blöd und unterwürfig sein muß sich so ein A. noch anzuhören!
Der einzige der das Wort “Frieden” ausspricht!Der Rest der ehrenwerten Politiker schreit nach Waffen,stellvertretend für die Rüstungsindustrie,bei d.d.Staat mitverdient.
Der Frieden den der fordert dient doch wieder nur dazu, das ursprüngliche Unrecht das den Krieg ausgelöst hat durchzusetzen, bleibt doch endlich einmal bei der gesamten Wahrheit und nicht nur bei einem Stückchen davon um die anderen wieder zu erpressen!
Habt ihr es bemerkt? Die Sonne scheint bereits wieder heller, weil der Papst das Ende der Gewaltspiale fordert. Ich bin echt beeindruckt von der unermesslichen Macht des obersten Klerikers. Respekt 🙈
Friedensaufrufe sind immer gut!