Der Brunnenmarkt ist mittlerweile eine abgeschottete Community und eine Unsicherheitszone. Mahrer untermauert diese Feststellung mit einem Blick auf die Kriminalstatistik: In Ottakring gab es im Jahr 2021 im Vergleich zum Jahr 2020 unfassbare 55% mehr Sexualstraftaten. ÖVP-Bezirksobmann Stefan Trittner führt aus: “Viele Menschen – vor allem Frauen – fühlen sich im Brunnenviertel und bis zur U6 Josefstädter Straße nicht mehr wohl und nicht mehr sicher. Polizeieinsätze, Drogenhandel, Drogenkonsum, zunehmend sanierungsbedürftige Wohnhäuser und Vermüllung des öffentlichen Raums stehen hier an der Tagesordnung“.

Stadt Wien twittert von "lauter liebe Leut"

„Man kann aktuell am Brunnenmarkt nicht von einer bereichernden kulturellen Vielfalt sprechen, wenn in Österreich, in Wien, österreichische Kultur nicht mehr vorhanden ist. Der Brunnenmarkt hat sich vom Wiener Wahrzeichen zu einem Sinnbild gescheiterter Integration entwickelt“, so der Landesparteiobmann der Wiener Volkspartei, Stadtrat Karl Mahrer. Dafür gibt es Gegenwind der politischen Konkurrenz. Der Wiener NEOS-Chef Christoph Wiederkehr findet die Aussagen Mahrers sien “nicht nur falsch, sie sind rassistisch”. Auch SPÖ-Klubchef Josef Taucher zeigte sich über die Aussagen schockiert, er konstatiert “Rassismus ist keine Meinung”. Damit nicht genug Kritik seitens der Genossen. Die Partei legt nach, und verwendet dafür ausgerechnet den offiziellen Account der Stadt Wien. “Hallo Karl, wir haben uns auch am Brunnenmarkt umgesehen. Eigentlich lauter liebe Leut”, zwitschert die Stadt. Dass für den Angriff auf einen Parteiobmann nicht der Account der SPÖ verwendet wird, werten viele Beobachter als politischen Missbrauch.

Mahrers Aussagen zum Brunnenmarkt sind: