Konnte er spielen oder nicht? Nachdem David Alaba beim  3:1 Sieg in der Liga gegen Osasuna aufgrund von Adduktorenproblemen zur Halbzeit ausgewechselt werden musste, war sein Start im Halbfinal-Hinspiel der Champions League ungewiss. Doch Carlo Ancelotti konnte am Ende auf die Dienste des ÖFB-Verteidigers bei Manchester City zählen. Die Citizens legten einen echten Traumstart hin und wurden von Kevin de Bruyne bereits in der zweiten Minuten in Führung gebracht. Nach einer Flanke von Mahrez köpfte der Belgier zum 1:0 für die Guardiola-Elf. Der Alptraum-Start aus Sicht von Real fand in der 11. Minute seine Fortsetzung. Alaba verlor nach Zuspiel von De Bruyne im Strafraum den entscheidenden Zweikampf gegen Gabriel Jesus. Dieser traf aus der Drehung zum 2:0 für Manchester City.

Nach 21 Minuten erwies sich Alaba aus Sicht von Real jedoch als Retter in Not. Nach einem Eckball landete der Ball bei Foden, der aus 17 Meter abzieht. Doch Alaba blockte den Schuss rechtzeitig ab. Doch auch danach waren die Gastgeber die klar bessere Mannschaft. Mahres zog in der 27. Minute ab. Sein Versuch ging hauchdünn an der Stange vorbei. Drei Minuten später fehlten Foden ebenfalls nur Zentimeter, als dessen Schuss knapp an der Stange vorbeiging. Auf der anderen Seite hätte Alaba verkürzen können. Der ÖFB-Teamverteidiger köpfte nach Flanke von Benzema nur knapp am Tor der Citizens vorbei. Die Antwort der Königlichen folgte in der 33. Minute. Wer sonst außer Benzema verkürzte auf 1:2. Mendy fand den französischen Torjäger mit einer Maßflanke im Strafraum. Benzema brachte die Kugel mit dem Fuß am langen Eck vorbei an Ederson.

City mit einem Tor Vorsprung nach Madrid

Gegen Ende der ersten Spielhälfte fand Real Madrid immer besser in dieses Spiel, auch weil die Königlichen in der Defensive Stabilität fanden. Zur Halbzeit musste David Alaba ausgewechselt werden. Nach seinen Adduktorenproblemen war der Wiener nicht hundertprozentig fit. Die erste dicke Möglichkeit in der zweiten Halbzeit hatte Manchester City. Militao verschätzte sich im Zweikampf, Mahrez lief alleine auf das Tor der Madrilenen zu, scheiterte jedoch an der Stange. Der Ball kam zu Foden, der allerdings ebenfalls den Ball nicht über die Linie brachte, weil Carvajal noch im Weg stand.

Dafür erhöhte Manchester City den Vorsprung in der 53. Spielminute. Real verlor den Ball in der Vorwärtsbewegung. Fernandinho flankte auf der rechten Seite in den Strafraum auf Foden, der per Kopf auf 3:1 stellte. Doch wieder einmal kam Real Madrid wenig später zurück in dieses Spiel. Vinicius Junior ließ Fernandinho auf der linken Seite alt aussehen, tankte sich durch und verkürzte mit einem Schuss ins lange Eck auf 2:3. In der Folge drückten die Heimischen wieder auf das Tempo. Laporte kam nach einem Zuspiel in den Strafraum zum Abschluss. Doch sein Schuss fällt zu zentral aus, sodass Courtois einen weiteren Gegentreffer verhindern konnte.

In der 74. Spielminute war der Real-Torhüter allerdings machtlos. Zinchenko wurde zunächst gefoult. Doch Schiedsrichter Istvan Kovacs ließ weiterspielen, denn Bernardo Silva nahm sich den Ball mit, zog ab und sorgte in sehenswerter Manier für das 4:2. Doch man darf Real Madrid niemals abschreiben. Das erfuhr Manchester City auch in der 81. Minute am eigenen Leib. Nach einem Handspiel von Laporte zeigte der Offizielle auf den Elfmeterpunkt. Benzema ließ sich diese Gelegenheit nicht nehmen und so kam Real erneut heran. So reist Manchester City am Ende mit einem Tor Vorsprung zum Rückspiel nach Madrid.