Neun Ölförderländer aus der Gruppe der OPEC+ werden ihre tägliche Produktion in den kommenden Monaten um insgesamt 1,66 Millionen Barrel (je 159 Liter) reduzieren. Das teilte OPEC+ am Montag in Wien nach einer virtuellen Sitzung ihres Marktbeobachtungsausschusses offiziell mit. Am Vortag hatten die an dem Schritt beteiligten Länder überraschend und einzeln Kürzungen angekündigt.

Acht Staaten, allen voran Saudi-Arabien, Irak, die Vereinigten Arabischen Emirate und Kuwait, wollen ihr Öl ab Mai drosseln. Zusätzlich kündigte Moskau an, seine schon jetzt bestehende restriktive Förderpolitik nicht wie geplant im Juni auslaufen zu lassen, sondern ab Juli fortzusetzen.

Russland setzt restriktive Öl-Politik auch im Juli fort

Acht Staaten, allen voran Saudi-Arabien, Irak, die Vereinigten Arabischen Emirate und Kuwait, wollen ihr Öl ab Mai drosseln. Zusätzlich kündigte auch Moskau an, seine schon jetzt bestehende restriktive Förderpolitik nicht wie geplant im Juni auslaufen zu lassen, sondern ab Juli fortzusetzen.

Die Kürzungen seien eine “Vorsichtsmaßnahme, die das Ziel hat, die Stabilität des Ölmarktes zu stützen”, teilte OPEC+ nach der Sitzung mit. Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte in Moskau, dass die Entscheidung dazu diene, die Preise auf einem bestimmten Niveau zu halten.

Die Ölpreise reagierten am Montag mit einem Höhenflug auf die angekündigte Förderkürzungen. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete zuletzt 84,02 US-Dollar (77,26 Euro). Das waren 4,13 Dollar mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Mai stieg ebenfalls kräftig um 4,07 Dollar auf 79,74 Dollar.

In Wien wird momentan zwischen 1,59 Euro und 1,65 Euro für den Liter Benzin, und zwischen 1,55 € bis zu 1,68 € für den Liter Diesel bezahlt. (Stand 5. April) Vergangene Woche tankte man mancherorts schon unter 1,50 Euro.