Darüber hinaus gilt am Donaukanal, am Schweden-, Stephans- und Karlsplatz, im Resselpark sowie am Maria-Theresien-Platz zwischen Kunst- und Naturhistorischem Museum eine FFP2-Maskenpflicht.

Beinahe menschenleer war es vor der Karlskirche, wo sich an schönen Tagen an sich schon zur Mittagszeit Sonnenhungrige tummeln. Einige Parkbänke waren besetzt, Gruppen waren keine zu sehen, der Basketballplatz im Resselpark blieb ungenutzt. Maske trug kaum einer, ein junges Pärchen zeigte sich überrascht, als die zwei darauf angesprochen wurden: “Wos? Im Freien a? Seit wann?”

"Müssen Zähne zusammenbeißen"

Der Ost-Lockdown sei “nur die erste wichtige Notbremse”, meinte die SPÖ-Chefin. Es wäre wesentlich effizienter und effektiver, jetzt die Zähne zusammenzubeißen und dann für den Sommer eine Perspektive zu haben. “Es kann nicht das Ziel sein, mit einer Auf- und Zu-Politik die kommenden Monate zu bestreiten.”

“In den letzten Wochen hat man den Eindruck, dass die Bundesregierung am Beifahrersitz des Pandemiemanagements Platz genommen hat”, so Rendi-Wagner. Sie verstecke sich hinter den Ländern und Paragraphen. “Man darf diese größte weltweite Pandemie nicht so bekämpfen wie einen kleinen Salmonellenausbruch in der Steiermark.”

Österreich solle sich von Lieferketten emanzipieren

Am Maria-Theresien-Platz, wo sich am Vorabend noch Dutzende Jugendliche und junge Erwachsene eingefunden hatten, saßen vier Mädchen im Gras und blinzelten in die Sonne. “Wir sind Schwestern”, lachte eine, auf die Osterruhe und die damit verbundenen Regeln angesprochen. Zu Hause sei es “zu eng, außerdem haben wir Ferien”.

Die vier hatten ebenso wenig Masken auf wie ein Zeitungsleser im Museumsquartier, “aber hier brauch ich auch keine”, zeigte sich der Mann gut informiert. Er hoffe, dass er weiter ungestört lesen könne: “Polizei war jedenfalls noch keine da.”

(APA/red)