Die Vorwürfe gegen die mutmaßlichen Täter sind heftig: Nach Schilderungen des Opfers (18), einer Deutschen, sollen die Verdächtigen nacheinander über sie hergefallen und sie missbraucht haben. Die spanische Justiz ermittelt wegen Gruppenvergewaltigung.

Die junge Urlauberin soll einen aus der Gruppe am Strand kennengelernt und dort mit ihm einvernehmlichen Sex gehabt haben. Anschließend wollte der Gleichaltrige die neue Urlaubsbekanntschaft mit in sein Hotel nehmen. Doch dem Mädchen wurde der Zutritt verweigert, weil nur registrierte Gäste in das Haus dürfen.

Die beiden beschlossen, in das Hotel zu wechseln, in dem sich fünf Freunde des Burschen einquartiert hatten. Wieder kam es laut Polizei zu einvernehmlichem Sex.

Verdächtige werden am heutigen Samstag dem Haftrichter vorgeführt

Doch plötzlich sollen die fünf Freunde das Zimmer gestürmt haben. Das Opfer soll abwechselnd von zwei Tatverdächtigen am Bett fixiert und von den anderen der Reihe nach vergewaltigt worden sein. In einem günstigen Moment gelang dem Mädchen nach eigener Schilderung die Flucht aus dem Zimmer und an die Rezeption. Von dort wurde die Polizei alarmiert. Besonders abscheulich: Mindestens einer der Verdächtigen soll die Tat mit seinem Handy gefilmt haben.

ALLE haben Migrationshintergrund

Alle sechs Verdächtige sollen zwischen 21 und 23 Jahre alt sein. Ohne Ausnahme hat jeder von ihnen einen Migrationshintergrund. Sollten sie die Tat wie geschildert begangen haben, droht eine lange Haftstrafe. In Spanien kann Gruppenvergewaltigung mit bis zu 15 Jahren Haft bestraft werden.