Mit dem Erlös sollen regierungskritische Sportler aus Belarus unterstützt werden.

Die 24-jährige Sprinterin Timanowskaja war während der Olympischen Sommerspiele in Tokio nach eigenen Angaben massiv unter dem Druck der belarussischen Führung gestanden. Nachdem sie sich kritisch über Sportfunktionäre ihres Landes geäußert hatte, fürchtete sie, gegen ihren Willen zurück nach Minsk gebracht zu werden. Sie bat die japanische Polizei und das Internationale Olympische Komitee (IOC) um Hilfe und konnte schließlich mit einem humanitären Visum über Wien nach Polen ausreisen, wo sie seitdem lebt.

Timanowskaja freute sich über die Versteigerung ihrer Silbermedaille. “Ich hätte nicht gedacht, dass sie für so eine hohe Summe gekauft würde”, sagte sie laut BSSF. Sie sei darüber “sehr glücklich”. Mit dem Geld sollten nun andere Athlethen unterstützt werden, die wie sie selbst “gelitten” hätten. (APA/red.)