
Medien-Experte Mucha im exxpressTV-Talk: Alle verhabert - wo ist die Grenze?
Der eine chattet über seinen ORF-Job, der andere urlaubt mit jetzt Angeklagten: Sind alle Medien-Mitarbeiter mit irgendwem verhabert? Herausgeber Christian W. Mucha diskutiert offen und emotional mit Chefredakteur Richard Schmitt auf exxpressTV über die Sitten im Medien-Biz.
Der bekannte Wiener Verleger und “Extradienst”-Boss Christian W. Mucha macht beim Talk auf exxpressTV kein Geheimnis aus dem in der österreichischen Medienbranche Erlebten: “Das, was wir jetzt in den Chats sehen, hat’s doch immer schon gegeben. Das ist doch naiv zu glauben, dass das einmal anders war. Oder, dass das nur die Wertekonservativen betrifft. Die anderen haben das eben nicht per WhatsApp geschrieben.”
Generell sieht Mucha kein Problem mit der jetzt von einigen Blättern kritisierten Nähe der Journalisten zur Politik: “Nur wenn es eine Vertrauensbasis gibt, erfahren Journalisten auch interessante Themen – das ist eben so.”
Die Politik würde das System mit den Inseraten-Volumina für die einzelnen Verlage gerne betreiben, meint Mucha: Sonst hätten die Bundesregierungen das schon seit Jahrzehnten ändern und die Werbemittel-Vergabe objektivieren können.
Den ganzen spannenden Talk sehen Sie auf exxpressTV und exxpress.at heute, Dienstag, ab 20.15 Uhr.



Kommentare
Mucha war derjenige, welcher die Frechheit besaß andere zu nötigen ihren Gesundheitsstatus zu veröffentlichen. Unverzeihlich!
Herr Mucha ich gebe ihnen recht, das gabs schon immer und wird es immer geben, des Menschens Gedankengut.
Herr Mucha hat recht in diesem Punkt vollkommen recht. Journalisten sollten neutral moderieren. Gut dass die Exxpress Journalisten ihre politische Ausrichtung nicht so offen wie Armin Wolf vor sich hertragen. Man könnte z.B. bei Herrn Schmitt nicht sagen, ob er Rot, Schwarz, Blau oder Grün wählt, so neutral wird moderiert. 😉
Meinungsvielfalt eben. Die war doch einmal das Ziel, oder?
Meinungsvielfalt gibt es sowieso in der Bevölkerung wie man sieht. Sie soll sich aber auf der Grundlage von objektiver Berichterstattung entlwickeln. Medien haben einen Informationsauftrag, und sollten daher objektiv bleiben. Sich mit irgend jemandem aus der Politk verhabern und Gefälligkeitsberichterstattung bzw Echokammer-Berichterstattung nach den Wünschen für ein ausgewähltes Nieschenpublikum, ist daher doch hinterfragenswert.
Sofortiges Ende von Medienförderung und das Verbot von Inseraten.
Ja freilich ist es wichtig, Interessantes zu erfahren. Aber wenn es nur Lügen sind und Täuschung und Vertuschung dann ist das bitter und traurig Herr Mucha!
… genau so sollte es sein.
Speziell im ORF. Bei Medien bei denen ich selbst entscheide, ob ich dafür zahle mag “Schlagseite” ok sein – das weiß man dann auch. Aber das geht nicht beim ORF.
Auch “Weglassen” beeinflusst den “Spin” einer Story, oder Darstellung von NGOs à la VCÖ als wissenschaftlich fundiert
Pateieninserate sind okay.
Regierungsinserate sind zu 100% abzulehnen und gehören gesetzlich verboten.